Robert Bosch. In einer historischen Tonaufnahme ist er mit seinem rollenden ostwürttembergischen „r“ zu hören: „Immer habe ich nach dem Grundsatz gehandelt lieber Geld verlieren als Vertrauen.“ Foto: Bosch

Robert Bosch war Firmengründer, Erfinder und Philantrop: Von dem Reichtum, den er erwarb, sollte auch die Gesellschaft profitieren. Diesem Auftrag sieht sich die nach ihm benannte Stiftung seit 60 Jahren verpflichtet.

In der Stiftungslandschaft, die in Baden-Württemberg besonders üppig und vielgestaltig ist, nimmt die Robert-Bosch-Stiftung einen herausgehobenen Platz ein. Vor 60 Jahren wurde sie gegründet – aufbauend auf der Vermögensverwaltung Bosch GmbH. 1969 erhielt sie offiziell den Namen des 1861 im ostwürttembergischen Langenau geborenen und 1942 in Stuttgart verstorbenen Firmengründers. Und in gewisser Weise lebt Robert Bosch in der Stiftung, die ihren Sitz in dessen ehemaligen Wohnhaus in der Heidehofstraße im Stuttgarter Osten hat, weiter. Sie versteht ihre Arbeit ausdrücklich „als Fortsetzung seines unternehmerischen und philanthropischen Wirkens“. Damit verbunden ist ein breites Wirken in die Gesellschaft hinein – speziell in den Bereichen „Gesundheit, Erziehung, Bildung und Förderung Begabter, Völkerversöhnung und dergleichen“, wie es Bosch in seinem Vermächtnis verfügte.