Vor 60 Jahren ein Exot, heute ein Klassiker: Spaghetti mit TomatensoßeFoto:Adobe Stock/Marco Mayer Foto:  

1961 kam der Spaghetti-Baukasten von Mirácoli auf den deutschen Markt. Bis heute heiß geliebt, von Kindern, Eltern in Zeitnot und verkaterten Studenten. Zuletzt geriet das Fertigessen allerdings in die Kritik.

Berlin - 1,85 DM kostet der Italien-Urlaub aus der Pappschachtel. Und die enthält alle Zutaten, um in wenigen Minuten ein Mittagessen „wie von Mamma“ auf den Tisch zu zaubern – Spaghetti, Tomatensoße, geriebener Hartkäse, Kräuter. Alles fein säuberlich portioniert. Die Zubereitung ist idiotensicher, der Zeitaufwand überschaubar: Nudeln kochen, Soße erhitzen, Gewürzmischung reinkippen und Käse darüber streuen. Fertig ist das Wunder. Zumindest wird der Spaghetti-Baukasten, der im Frühjahr 1961 erstmals in deutschen Supermarktregalen auftaucht, recht unbescheiden Mirácoli getauft, abgeleitet von „miracolo“, dem italienischen Wort für Wunder.