Zeitnah soll das Funkloch in Bergfelden geschlossen werden. Dafür wird ein Funkmast errichtet. Foto: © bluedesign – stock.adobe.com

Der 5G-Ausbau schreitet voran, und immer mehr Funklöcher werden geschlossen. Das steht nun auch in Bergfelden an. Aktuell befindet sich der Stadtteil noch in einem 5G-Funkloch, das durch einen Mast der Firma ATC Germany geschlossen werden soll.

Sulz-Bergfelden - Da die Stadt Sulz in Bergfelden kein geeignetes Grundstück hat, soll der Funkmast auf einem privaten Grundstück im Gewann Betzental gebaut werden. Mit dem Grundstückseigentümer soll ein privatrechtlicher Mietvertrag geschlossen werden.

Der Mobilfunkmast sei im Außenbereich baurechtlich privilegiert und kann grundsätzlich gebaut werden, klärte Ortsvorsteher Martin Sackmann in der Ortschaftsratssitzung auf. Der Mast soll mit einer maximalen Höhe von 60 Metern errichtet werden und kann mehrere Antennentechniken verschiedener Mobilfunkanbieter beinhalten.

Einhaltung der Grenzwerte wird überwacht

Dank 5G könnte mit einer hundertfach höheren Datenübertragung ohne Verzögerung im Internet gearbeitet werden, erklärte Sackmann weiter.

Die Einhaltung der Grenzwerte zum Schutz von Personen in elektromagnetischen Feldern von Funkanlagen wird von der Bundesnetzagentur sichergestellt und überwacht.

Die Mehrheit der Bevölkerung denke, dass die Mobilfunkbasisstation die wesentliche Belastung darstelle, dabei lauere die größere Strahlungsgefahr in der Hosentasche. Das Endgerät Handy oder Tablett sei wegen der Nähe zum Körper die potenziell größere Gefahr, war zu erfahren.

Die Vorstellung des Standortes in der Ortschaftsratssitzung diene hauptsächlich zur Information der Bevölkerung über den geplanten Ausbau, verpflichtet dazu sei der Grundstückeigentümer Ernst Schmid nicht. Ihm war es allerdings wichtig, die Stimmen aus dem Ortschaftsrat zu hören.

Mehrheit stimmt dafür

Für Ortsvorsteher Martin Sackman war klar: "Eine moderne, fortschrittliche Gemeinde muss so etwas unterstützen." Martin Schneckenburger sieht es anders: "Mir wurde der Bau ebenfalls auf der anderen Seite angeboten, ich kann aber einen 60 Meter hohen Masten nicht unterschreiben."

Timo Harpain sagte: "Mich regt es auf, wenn dauernd das Netz abgebrochen wird. Da muss daran geschafft werden." Axel Grathwol war es wichtig, vertraglich festzuhalten, dass nicht jeder Anbieter seinen eigen Mast bauen dürfe. Er möchte dies auch dem Vertragspartner mitgeben.

Bei der Abstimmung, die eigentlich nicht nötig war, stimmten außer Martin Schneckenburger alle Ortschaftsräte für den Mobilfunkstandort.