Spektakuläre Sprünge begeisterten die Fans beim Motocross-Wochenende am Eschentalring. Foto: Kara

Das Wochenende war in Obernheim fest in der Hand der Motocross-Fans. Seitenwagen und Quad begeisterten zusätzlich.

Leichter Nieselregen begleitete die Motocross-Gemeinde am Sonntag – im Grunde war es aber perfektes Wetter. Es gab wieder die ein oder andere Schrecksekunde. So fiel ein Fahrer bei einem Sprung aus dem Seitenwagen, fand aber schnell seinen Weg zurück ins Gefährt. Sportlich waren die Brüder Remo und Luca Käser im Renngetümmel nicht zu schlagen.

 

Ströbele setzt Akzente

In der Kategorie Masters Open waren viele Fahrer des MSC Obernheim am Start. Besonders stark fuhren Sascha Ströbele – auf einer geliehenen Kawasaki – und Luis Braitsch. Christof Erne, der die schnellste Runde im Zeittraining absolviert hatte. Er hatte Pech und musste mit einem Plattfuß raus. Insgesamt hatte der MSC Obernheim rund 25 Fahrer am Start. Der Jüngste war Nikita Jung, zu den ältesten Teilnehmer zählten Dieter Reger und Ingo Kawetzki, die beide jenseits der 60 sind.

Viele Zuschauer am Sonntag

Stefanie Moser vom MSC Obernheim zeigte sich voll auf zufrieden. Bei der 53. Auflage setzte man auf Alt-Bewährtes. Ein besonderes Auge wirft die MSC-Funktionärin auf die Solo-Motorräder, doch auch Quad und Seitenwagen kann sie etwas abgewinnen. Bei den Zuschauern sind vor allem die beiden Letzteren sehr beliebt. „Samstag hielt es sich besuchertechnisch etwas in Grenzen, aber am Sonntag war der Andrang wieder groß, wie eh und je.“ Der ein oder andere Unfall war auch wieder dabei am Rennwochenende: „Manche Jahre kommen wir ganz gut davon, in anderen gibt es etwas mehr. Wir sind froh, wenn nichts passiert, aber man kann es nicht ausschließen. Und das weiß auch jeder Teilnehmer“, berichtet Moser.

Schweizer Meister ermittelt

Bereits am Samstag ging es rund auf dem Eschentalring, wo der MSC Obernheim seine Heimstätte hat. In der Wertungsklasse Quad hatte der Reutlinger Stefan Schreiber die Nase vorn. In der Clubklasse Twin Shock triumphierte der Schweizer Marcello Fenaroli.

Heiß her ging es bei den MX-Open Expert. Nach dem ersten Lauf lag Noa Glunk vor Manuel Gieß und Mike Weilenmann. Im zweiten Lauf setzten Manuel Hetzel und Luca Büchel Akzente. Letztlich war der Ostschweizer Noa Glunk aber nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. In der Klasse Senioren Open holten die Guido Kälin bei der Ü40, Marcel Goetz bei der Ü50, Alfeo Bottesi bei der Ü60 den Titel.