Der aktuelle Kader der Herrenmannschaft der TG-Volleyballabteilung im Jubiläumsjahr 2024. Foto: Marcus von Chrzanowski

Es war ein tolles Jubiläumsjahr, resümiert Günter Hones das 50-jährige Bestehen der Volleyball-Abteilung der Turngemeinde Schwenningen (TGS). Am kommenden Samstag, 21. Dezember, schließen „50 Jahre Volleyball am Neckar“, mit einem Ehemaligen- und Weihnachtsturnier sowie einer Jubiläumsveranstaltung.

Das Jubiläum der Volleyballabteilung war von langer Hand vorbereitet. „Wir hatten uns schon letztes Jahr mit den Planungen beschäftigt“, berichtet Günter Hones, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit.

 

Es war ein zehnköpfiges Organisationsteam aus allen Mannschaften heraus, das sich regelmäßig traf und ein vielfältiges Programm ausarbeitete.

Gleich zu Jahresbeginn trafen die Volleyballer aus Schwenningen am 13. Januar zu Hause auf die Sport- und Sängergemeinschaft Langen, in der auch das einstige Schwenninger Eigengewächs Jochen Schöps mitspielt.

Toller Einstieg

Es sei schon etwas Herausragendes gegen ihn in einem offiziellen Spiel anzutreten und das im Jubiläumsjahr. „Das war richtig klasse“, freute sich Hones. Obwohl die TGS mit 0:3 verlor, sei dies doch ein toller Einstieg in die Jubiläumsveranstaltungen und für die Aktiven ein sportlicher Höhepunkt gewesen, erinnerte sich Günter Hones.

Am 3. März fuhren rund 60 Schwenninger Volleyballer mit einem Doppeldeckerbus in die SAP-Arena nach Mannheim und verfolgten als Gäste das Pokalfinale des Deutschen Volleyball-Verbandes.

Beachvolleyball 2027

Die meiste Arbeit in der Vorbereitung gab es für die Jubiläumsabteilung bei der Durchführung des Beachvolleyballturniers im Rahmen der BaWü-Beach-Tour am 20. und 21. Juli auf dem Muslenplatz und dem Marktplatz, wo zwei Felder mit insgesamt rund 400 Tonnen Sand aufgeschüttet wurden. In diesem Zusammenhang lobte Hones auch die angenehme und gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und der WIR-GmbH.

Das Beachvolleyball in der Innenstadt soll eine wiederkehrende Veranstaltung werden. Geplant ist es künftig im zweijährigen Wechsel mit Freudenstadt zu veranstalten. „Wir sind dann wieder 2027 an der Reihe“, kündigte Günter Hones auch im Rückblick auf die tolle Resonanz in der Stadt an.

Im Oktober gab es in der Sparkasse am Schwenninger Bärenplatz noch eine interessante Ausstellung, in der 50 Jahre Volleyball in Schwenningen mit verschiedenen Zeitdokumenten.

Das Finale

An diesem Wochenende steuert die TGS-Volleyballabteilung auf ihr großes Finale zu. „Am Samstag findet in den Deutenberg-Sporthallen ein Ehemaligen- und Weihnachtsturnier statt“, so Günter Hones. Voraussichtlich werden 80 Spielerinnen und Spieler daran teilnehmen. Davon kommen 50 Prozent Ehemalige. Turnierbeginn ist um 12.30 Uhr, kündigte Hones an und sagte, dass der Eintritt frei ist. Ganz besonders freuen sich die Organisationen, dass am Mittag auch Jochen Schöps vorbeikommt, bevor er am Abend zu einem Spiel am Bodensee weiterreist.

Am Abend treffen sich ab 18 Uhr die Volleyballer zum Jubiläumsabschluss im „Capitol“. Geboten wird ein kleines aufgelockertes Bühnenprogramm. Außerdem wird es einen Film über das Jubiläumsjahr geben.

Der Rückblick

Dass es überhaupt zur Gründung einer Volleyballabteilung bei der TG Schwenningen gekommen ist, ist den Olympischen Spielen 1972 in München zu verdanken, die einen weltweiten Volleyball-Boom auslösten, auch in der Neckarstadt. Zuerst gab es in der Friedensschulturnhalle am 22. Oktober 1973 einen ersten Volleyball-Trainingsabend.

Die erste Herrenmannschaft präsentierte sich 1974 dem Fotografen. Foto: TG Schwenningen

Aus dem wachsenden Interesse an dieser neuen Sportart wurde schließlich bei der Hauptversammlung der TGS am 16. März 1974 die Volleyballabteilung mit 40 Mitgliedern von Joachim Krauß und Rita Schneider gegründet. Schon bald nahm man mit ersten Mannschaften am Spielbetrieb in Südbaden teil.

Von Beginn an pflegte man einen engen Kontakt zum Gymnasium am Deutenberg. Denn viele Lehrer und Schüler waren in den Mannschaften aktiv. Es gab immer wieder zahlreiche berufs- und studienbedingte Wechsel. Nachdem der erste Schwung des Volleyballs nachgelassen hatte, fehlten unter anderem auch geeignete Organisatoren und Trainer.

Das änderte sich anfangs der 1990er-Jahre. Der Umschwung war wieder mit dem Gymnasium verbunden, die Volleyballer wieder erfolgreich.