In der Heimatheimatstadt gibt’s am Samstag Blasmusikmusik – zwar, Doppelstadt hin oder her, nur in einem der großen Stadtbezirke, dafür aber gleich auf 14 Bühnen und von früh bis spät.
Villingen-Schwenningen - Wer am kommenden Samstag zwischen 10 und 23 Uhr über Villingen kreisen würde, hörte vermutlich eine Kakophonie, ein wildes Durcheinander von Blasmusiken, die aus allen Ecken der Innenstadt schallt. Denn Villingen wird am 25. Juni, so viel steht schon jetzt fest, klingen.
Einer der Höhepunkte
Mit "Blasmusikmusik – das Festival" geht an diesem Tag einer der großen Höhepunkte zum 50. Stadt-Geburtstag über eine Vielzahl von Bühnen. An gleich 14 Standorten über die ganze Innenstadt verteilt treten die Musiker in Aktion – und weil die Besucher eben nicht allen auf einmal aus der Vogelperspektive lauschen, sondern das Veranstaltungskonzept einen Bummel entlang einer ganzen Outdoor-Konzertmeile vorsieht, wird es auch statt eines wilden Durcheinanders 14 astreine, ganz verschiedene musikalische Erlebnisse geben. Mal hauen die Auftretenden im Stile einer Brassband auf den Putz, mal hat das Dargebotene eher konzertanten Charakter. Ensembles aus der Region sowie den Partnerstädten gestalten das Blasmusik-Festival – und das ist gut so.
Auch die Klassiker im Programm
Das Budget fürs große Jubiläumsfest zum halben Jahrhundert nämlich ist in den aktuell klammen Jahren stark begrenzt – gerade einmal 250 000 Euro hatte der Gemeinderat für das Stadtjubiläum locker gemacht. So blieb der ganz große Wurf eben aus und man reicherte das Festprogramm mit den populärsten Veranstaltungen der Doppelstadt wie der Schwenninger Kulturnacht beispielsweise an, die ohnehin im Jahreskalender fest verankert sind. Der Feierlust aber tut das keinen Abbruch – die Vorfreude auf die Highlights im Jubiläumsjahr, zu welchen auch die Lange Tafel zwischen Villingen und Schwenningen am 17. September gehört, ist spürbar.
Ein Spektakel
Am Samstag wird das "Happy Birthday, Villingen-Schwenningen" von Trompeten, Klarinetten, Hörnern und Posaunen an der Villinger Stadtmauer widerhallen. Eröffnet wird das Spektakel um 10 Uhr von Oberbürgermeister Jürgen Roth auf dem Osianderplatz. Wenig später geht es in der ganzen Innenstadt Schlag auf Schlag. Die Musiker geben sich an den verschiedenen, fußläufig voneinander entfernten Standorten die Klinke in die Hand, gleichzeitig können Besucher zwischen den einzelnen Bühnen hin und her flanieren und sich an einem der zahlreichen Verpflegungsstände kulinarisch verwöhnen lassen – die Vereine aus Villingen-Schwenningen bewirten die Besucher, ein besonderer Höhepunkt verspricht dabei auch das Europadorf im Rathaus-Innenhof zu werden. Und wessen Schuhsohlen am Abend noch nicht glühen, der kann bei einem der beiden Konzerte der Top-Acts am Abend – "Mnozil" (Theater am Ring) oder der Froschenkapelle aus Radolfzell (Spitalgarten) noch eine heiße Sohle aufs Parkett legen.
Info: Tickets und Bus-Shuttle
n Der Eintritt zu allen Open-Air-Konzerten ist frei. Karten für "Mnozil Brass" im Theater am Ring gibt es im Vorverkauf für 30, 35 und 39 Euro (ermäßigt 50 Prozent) unter anderem beim Tourist-Info & Ticket-Service in Villingen (Franziskaner Kulturzentrum) und Schwenningen (Bahnhof), an allen VVK-Stellen von Kulturticket Schwarzwald-Baar-Heuberg, unter der Ticket-Hotline 07721/82 25 25, per E-Mail an tickets@villingen-schwenningen.de und auf der Online-Ticketingplattform.
nBus-Shuttle
Von 9.30 bis 23.45 Uhr bringt ein kostenfreier Bus-Shuttle Besucher/-innen vom Parkplatz ’Im Friedengrund’ (Villingen) in die Villinger Innenstadt und zurück! Der Fahrplan ist online unter https://www.heimatheimatstadt.de/ einzusehen.
