50 Jahre tewipack feierten im Kurhaus Bad Liebenzell mit Kunden, Lieferanten, Freunden und dem Mitarbeiterteam des Althengstettener Unternehmens: 3M-Direktor Werner Kaelin (von links), Bürgermeister Clemens Götz, Sandra und Alexander Uhl, Monika und Michael Uhl sowie Tanja Traub, Mitglied der Geschäftsleitung bei der IHK Nordschwarzwald. Foto: Bodemer

Überall, wo befestigt, abgedichtet, geschützt, abgedeckt, gekennzeichnet oder geschliffen werden muss, ist ein Klebetechnikspezialist aus Althengstett, die tewipack Uhl GmbH, gefragt – und das seit inzwischen 50 Jahren.

Althengstett/Bad Liebenzell - Mit Akrobatik, Live-Acts und fetziger Musik feierte die Firma in Bad Liebenzell ihren 50. Geburtstag. Aus Zürich war Werner Kaelin angereist. Der Direktor Safety & Industrial Channels für Zentraleuropa beim Weltkonzern 3M gratulierte den Klebetechnik-Spezialisten im Kurhaus zum Jubiläum ebenso wie Althengstetts Bürgermeister Clemens Götz, Tanja Traub von der IHK-Geschäftsleitung sowie Kunden, Lieferanten und Freunde.

Menschen stets im Mittelpunkt

Kaelin betonte, dass Michael und Alexander Uhl die von Hans und Doris Widmann vor 50 Jahren aufgebaute Handelsfirma zu dem ausgebaut hätten, was ein erfolgreiches Familienunternehmen ausmacht. Der 3M-Manager hat im Laufe seiner Zusammenarbeit mit dem "größten Klebstoff-Partner von der 3M in Europa" erlebt, "dass die Menschen bei tewipack stets im Mittelpunkt stehen". Ehrlich, fleißig, bodenständig und mit "unschlagbarer Kompetenz" bringe das innovative Team viele Ideen in die Branche ein.

Soziales Engagement

Als "sehr sympathische Menschen" beschrieb der Bürgermeister die Unternehmerfamilie Uhl. Wer bei tewipack arbeite, sei stolz auf seinen Arbeitgeber. Wenn man das Wort "Kleben" durch "Zusammenhalt" ersetze, werde einem sehr schnell bewusst, dass die Familie durch soziales Engagement auch ihre gesellschaftliche Verantwortung ernst nehme.

Mutig, offen und neugierig

Tanja Traub, Mitglied der Geschäftsleitung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nordschwarzwald, attestierte den Firmeninhabern jenes Unternehmer-Gen, mit dem Erfolgsgeschichten geschrieben werden. Mit Mut und Innovationsfreude hätten sie die Bedürfnisse des Marktes erkannt, um mit hoher Kundenorientierung neue Kundenkreise zu erschließen, wobei sich Innovation als wichtigster Baustein dieses Erfolgs erweise. Die IHK schätze besonders Alexander Uhls Engagement in der Vollversammlung und als Vorsitzender des Handelsausschusses. "Außerdem sind Sie als Mensch ein ganz wertvoller Partner der IHK", urteilte die künftige Hauptgeschäftsführerin, die bei der Übergabe der Jubiläumsurkunde bat: "Bleiben Sie auch die nächsten 50 Jahre so mutig, offen und neugierig."

Fulminante Show

Gestartet war das Familienunternehmen in diesen stimmungsvollen Jubiläumsabend mit einer fulminanten Show, in der die ukrainische Pole-Artistin Alena Shapoval, Sängerin Jennifer Kiraly mit einem Hit-Medley der vergangenen 50 Jahre und der Rola-Rola-Artist Maxim Kriger überzeugten. Den Begrüßungssekt gab es kopfüber von einer am Kronleuchter hängenden Artistin eingeschenkt, nachdem die Gäste den spaßigen Security-Check-In passiert hatten. Für stimmungsvolle Live-Musik sorgte mit "Ambience" eine Top-Band aus der Region beim Festessen.

So manche Anekdote

Im Rahmen der Talkrunde entlockte der Moderator Michael und Alexander Uhl so manche Anekdote aus der Geschichte des Unternehmens, das sich auf industrielle Klebetechnik spezialisiert hat. Alexander Uhl erinnerte sich unter anderem daran, wie er als Jugendlicher das anfangs nur dreiköpfige Mitarbeiterteam durch die Programmierung eines Infosystems für den Außendienst fit machte, gab es bis dato doch nur eine elektrische Schreibmaschine im Büro. Die Gemeinde Althengstett habe die Weiterentwicklung des Unternehmens "sehr hilfreich" begleitet, so Uhl, in dem sie die leerstehende Realschule als Firmenräume zur Verfügung stellte sowie später auch die Bauten eines eigenen Firmengebäudes und des neuen Lagers wohlwollend begleitete. Von einem anfangs "sehr harten Wettbewerb" sprach Michael Uhl, der neue Klebstoffe im eigenen Labor testen und Stanzteile aus Rollenklebebändern fertigen ließ, um Nischen zu besetzen. Sohn Alexander habe "mit einer fantastischen Mannschaft" den Grundstein für weitere Erfolge gelegt.