Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Jubiläum „50 Jahre Neue Stadt Balingen“ organisierte der Stadtteil Ostdorf ein Stadtteilfest bei dem für Jung und Alt einiges geboten war.
„Gemeinsam sind wir stark“, hieß eines der gesungenen Lieder des Schülerchors der Grundschule Schmiden-Ostdorf. So hätte auch das Motto des Ostdorfer Stadtteilfests sein können, denn die Ortsverwaltung um Ortsvorsteher Helmut Haug und die Ostdorfer Vereinsgemeinschaft stellten im Verbund eine bemerkenswerte Veranstaltung auf die Beine.
„Seit dem Pflugwappenfest im Jahr 1985 anlässlich des 300-jährigen Bestehens unsere Ortswappens und den Feierlichkeiten zu 800 Jahre Ostdorf 2001 hatten wir kein so großes Fest mehr“, so Haug, der ein Extradank an den Abteilungskommandant der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Ostdorf Frank Haug und an das Ausschussmitglied des Musikvereins Ostdorf Jana Merz für deren „Unterstützung“ aussprach.
„Zu Anfang lief es noch etwas zäh an gerade im Hinblick auf die Bewirtung, aber dann haben alle Vereine mitgezogen und ein tolles Bühnen- und Rahmenprogramm auf die Beine gestellt“, sagte Helmut Haug.
Ostdorfer halten zusammen
Balingens Oberbürgermeister Dirk Abel lobte die Ostdofer bei seinem Grußwort für deren Zusammenhalt und die funktionierende Dorfgemeinschaft“. 1971 gesellte sich Ostdorf zu Balingen, anfangs sehr zum Verdruss ihrer Bevölkerung und des damaligen Bürgermeisters Otto Beck. „Ostdorf war damals eine reiche Bauerngemeinde, die riesige Waldflächen als gute Mitgift mitbrachte“, so Helmut Haug. „Von der Eingemeindung haben wir allerdings profitiert, verfügen über eine gute Infrastruktur, sind ein beliebter Wohnort und sind auch ansonsten mit den Notwendigsten ausgestattet“, ergänzt Helmut Haug.
Ostdorfer zeigen ihr Können
Los ging es noch bei regnerischem Wetter mit den Geislinger Böllerschützen, bei denen auch Ostdorfer mit dabei sind. Auch bei der Tanzgruppe „Happy Women“ sind Ostdorferinnen mit dabei. Die anderen Beiträge waren ausschließlich von Ostdorfern. Der vom hiesigen Pfarrer Martin Brändl geleitete Gottesdienst mit Klavierbegleitung durch Andreas Jenter und gesanglicher Beiträge des Kindergartens stand unter dem Motto „Unter dem Schirm des Höchsten“. Zum Mittagstisch spielte der Ostdorfer Musikverein auf.
Ausstellung von Fahrzeugen zu den Themen „Wald, Acker, Wiese“
Das Bühnenprogramm eröffnete um 13 Uhr der Schülerchor der Grundschule Schmiden-Ostdorf, auch der Vfl-Tanzgarten, die VfL-Hip-Hop-Gruppe und der Radfahrerverein stellten ihr Können unter Beweis. Der Musikverein stellte ein Spielmobil zur Verfügung, die Krabbelgruppe der evangelischen Kirchengemeinde eine Bastelecke, beim Schützenverein durften sich Jung und Alt am Lasergewehr ausprobieren, der Kleintierzuchtverein stellte Kleintiere aus und zeigte ein Küken-Schlupfkäfig, beim VfL Ostdorf gab es eine Wurfmessanlage, die Kaunta-Hexen hatten ein Glücksrad mit dabei, die Freiwillige Feuerwehr erteilte einen Einblick in den Brandschutz und zeigte seine Fahrzeuge, die Ortsgruppe Ostdorf des Schwäbischen Albvereins hatte eine Dorfrallye vorbereitet und die Bauwagen-Jugend, die aus Jungs zwischen 20 und 23 Jahren besteht, zeigte eine Ausstellung von Fahrzeugen zu den Themen „Wald, Acker, Wiese“ .
Zudem hatte das Bauernmuseum im Rathaus geöffnet, eine Kirchenführung mit Turmbesichtigung war möglich und mit Haug und Stadtarchivarin Nicole Scheletz konnte ein historischer Dorfumgang mit zwölf Stationen gemacht werden. .