Bürgermeister Burkhardt (links) bei der Pflanzaktion zum Gemeindejubiläum. Foto: Baum

Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums von Jettingen half Bürgermeister Hans Michael Burkhardt beim Pflanzen mehrerer Obstbäume mit. Auf 27 Streuobstwiesen rund um Jettingen werden nun nach und nach insgesamt 63 Obstbäume gepflanzt.

Jettingen - Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums von Jettingen half Bürgermeister Hans Michael Burkhardt beim Pflanzen mehrerer Obstbäume mit. Auf 27 Streuobstwiesen rund um Jettingen werden nun nach und nach insgesamt 63 Obstbäume gepflanzt.

Auftakt der Pflanzaktion war am Samstagvormittag, als Birgit Haag gemeinsam mit der Naturschutzgruppe beim Bauhof die vielen Obstbäume ausgab. Im Vorfeld waren Listen der verfügbaren Baumsorten ausgeteilt worden, "die Streuobstwiesenbesitzer konnten sich zwei bis drei Bäumchen aussuchen", erklärte Birgit Haag im Gespräch mit unserer Redaktion. Maximal gab es drei Bäume – verteilt wurden acht Birnensorten, etwa Conférence, oder Williams Christ, dazuhin noch zwei Kirschbäume, sechs Zwetschgensorten und drei Walnussbäume. Bei den 44 ausgegebenen Apfelbäumchen wurden vor allem die beliebten Bretacher Äpfel und Gewürzluiken sowie Goldparmänen ausgesucht.

Pflanztipps vom Profi

Mit Bürgermeister Hans Michael Burkhardt nun wurde ein Jakob Fischer Apfelbaum auf dem Grundstück von Alexander Steinborn angepflanzt. Der Pflanzexperte Helmut Ohngemach von der Fachberatungsstelle für Obst- und Gartenbau vom Landratsamt Böblingen zeigte den Gütlebesitzern, wie man fachgerecht einen Obstbaum anpflanzt. Nach dem Ausheben des Pflanzlochs rammte Helmut Ohngemach einen großen Pfahl oder Pflock in das Pflanzloch – als Wuchshilfe für den doch noch jungen Baum. Danach gab er ein Gitterkörbchen aus Maschendraht in das Pflanzloch, damit der Baum vor Wühlmäusen geschützt wird. Verzinkt solle das Maschendrahtgitter sein, betonte der Gartenbauexperte. Anschließend gab er gemeinsam mit mehreren freiwilligen Helfern die ausgehobene Erde wieder in die Pflanzgrube hinein. Es wurde auch etwas gegossen – Ohngemach rät den Gartenbesitzern nach Pflanzen eines Obstbaumes, diesen noch vier bis fünf Jahre auch und gerade im Sommer fleißig zu gießen, "sonst haben sie keine Freude am Obst".

An den Pfahl gebunden

In einem vierten Schritt wird der junge Baum an den Pfahl angebunden, mit einer "Achterschleife". Zudem sollte ein Stammschutz gegen Wildverbiss am unteren Baumstamm angebracht werden. Zum Schluss wird der Baum fachmännisch beschnitten – vor allem der Konkurrenztrieb muss fallen. Auch sollten Leitäste ausgewählt und etwas angeschnitten werden. Zum Baumschnitt bietet Helmut Ohngemach immer wieder Schnittkurse an.