Eine Radtour, die tolle Jubiläumsparty und das große Gemeindefest zeigen: In Dietingen ist man schon lange „zusammen zu fünft“.
Die Gemeinde- wie auch die Ortsverwaltungen, die Bauhofmitarbeiter, der Festausschuss und eine große Anzahl von freiwilligen Helfern aus den Vereinen machten es möglich, dieses Fest auf Maria Hochheim zu feiern.
Der exponierte Bereich um die Kapelle mit der besonderen Ausstrahlungskraft war am Samstag und Sonntag nicht nur der geografische Mittelpunkt der Gesamtgemeinde.
Am früheren Wallfahrtsort, wo gewöhnlich kleinere kirchliche Feste stattfinden, haben die Bürger aus den fünf Ortsteilen Dietingen, Böhringen, Irslingen, Rotenzimmern und Gößlingen des Zusammenschlusses vor 50 Jahren gedacht.
22 Kilometer per Rad
Zusammen zu fünft, seit 1975 – so lautete das Motto des gelungenen Bürgerfestes. Bei hochsommerlichen Temperaturen starteten die Jubiläumsfeierlichkeiten am Samstagnachmittag mit einer Fahrradtour durch „unser Ländle“. Der Radfahrverein Gößlingen hatte die Tour organisiert.
Der frühere Schultes Frank Scholz führte zusammen mit dem Vereinsvorsitzenden Elmar Schwarz die Radlergruppe an. Treffpunkt war Maria Hochheim. Von dort aus schickte Bürgermeister Felix Hezel eine stattliche Anzahl Radfahrer aus allen Ortsteilen auf die 22 Kilometer lange Strecke.
Ein glimpflicher Sturz
Hezel selbst fuhr nicht mit. Er befand sich beim Start noch im Arbeitsmodus und hatte bis kurz zuvor Getränkekisten geschleppt. In jedem Ortsteil wurde kurz angehalten. Scholz wartete mit Informationen und lustigen Anekdoten auf.
Für den früheren Schultes nahm die Radtour jedoch kein gutes Ende. Auf dem letzten Kilometer der Strecke stürzte der erfahrene Radfahrer schwer und wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus eingeliefert. Wie am nächsten Tag bekannt wurde, ging der Sturz zum Glück glimpflicher aus, als es den ersten Anschein hatte.
Gemeinsamer Gottesdienst
Abends pilgerten viele Besucher aus allen Himmelsrichtungen zur Jubiläumsparty „BEATingen Summernight“. Am längsten Tag des Jahres feierten verschiedene Generationen bei lauen Sommertemperaturen und heißer Musik im Freien bis weit in die Nacht. Für die Musik sorgte das DJ-Team Schelli & JNNK.
Mit einem feierlichen ökumenischen Gottesdienst begann der zweite Festtag. Der katholische Pfarrer Jose Thomson und der evangelische Geistliche Alexander Beck zelebrierten gemeinsam die Messe. Unterstützt wurden sie von Gemeindereferentin Schwester Ursula.
Viele Vereine spielen auf
Eine Bläsergruppe aus den verschiedenen Kapellen der Gemeinde sorgte für die musikalische Begleitung. Mit eingebunden in die Messfeier waren Bürgermeister Hezel wie auch Vertreter aus den Ortsteilen.
Nach dem Gottesdienst stach der Schultes auf der Bühne symbolisch das erste Fass an. Danach nahm der Musikverein Böhringen mit seinem Dirigenten Michael Müller auf der Bühne Platz und spielte zum Frühschoppen auf. Später setzten die Musikvereine aus Irslingen und Dietingen die Nachmittagsunterhaltung fort.
Eine große Herausforderung
Für die kleinen Gäste gab es Kinderschminken und mehrere Spielmöglichkeiten. Die Jugendfeuerwehr und der Kindergarten Wunderfitz waren für das Kinderprogramm verantwortlich. Das Stand- und Bedienungspersonal war extrem gefordert. Die Servicekräfte mussten weite Wege zurücklegen.
Dem Küchenpersonal bereitete die nicht optimale Stromversorgung größere Probleme, was zu längeren Wartezeiten bei der Ausgabe von Pommes und Schnitzel führte.
Aber unabhängig davon verdienten sich alle Helfer ein dickes Kompliment. Denn: Logistisch war die Bewirtung so vieler Gäste eine riesengroße Herausforderung.