Die Verantwortlichen der Vereine haben im Rahmen des Regio Cups in Empfingen eine Spende in Höhe von 1000 Euro an den Verein „Von Mensch zu Mensch“ übergeben (von links): Sportlicher Leiter des SSV Reutlingen Joe Yebio, Sportlicher Leiter der SG Empfingen Denis Weing, Claudia Baiker und Anna Gförer (von Mensch zu Mensch) und Bernd Plocher vom FC Holzhausen. Foto: WAGNER Foto-Media/Andreas Wagner

Mit dem Regio Cup hat die SG Empfingen ein Vorbereitungsturnier für die Rückrunde ins Leben gerufen, bei dem auch eine beachtliche Spendensumme für den guten Zweck zusammen kam.

Dass Fußball nicht nur kommerziell, sondern auch spendabel sein kann, wurde am Samstag mal wieder unter Beweis gestellt. Die SG Empfingen empfing den FC Holzhausen und den SSV Reutlingen zum fünften Regio Cup. Dort kamen summiert 1000 Euro für die Organisation „Von Mensch zu Mensch, von mir zu dir“ zusammen.

 

Holzhausen jubelt, Reutlingen enttäuscht

Aus sportlicher Sicht verteidigte Holzhausen den Titel aus dem Vorjahr. Die heimische SG Empfingen zog aufgrund der schlechteren Torbilanz knapp den Kürzeren, während der SSV Reutlingen gänzlich ohne eigenen Punkterfolg blieb. Gespielt wurde mit zwei Halbzeiten à 30 Minuten auf Empfingens Kunstrasenplatz.

Das Eröffnungsspiel stieg zwischen den Gastgebern und dem FC Holzhausen. In Durchgang eins traf Tim Göttler gegen seinen Ex-Verein und brachte damit die SGE in Führung. Nach dem Seitenwechsel mündete eine FCH-Ecke in einem Empfinger Handspiel, wonach Schiedsrichterobmann Jonas Toranzo folgerichtig auf Strafstoß entschied. Janik Michel verwandelte den Elfmeter unten links zum 1:1-Endstand.

Chancenwucher

In der zweiten Partie traf Holzhausen auf den SSV Reutlingen. Das Highlight der torlosen ersten Hälfte dürfte eine Rote Karte für den SSV gewesen sein, nachdem es zu einer Beleidigung eines Gegenspielers gekommen war. Nach der Pause brachten Simon Bock und Erind Zogu die Mannschaft von Karsten Maier mit jeweils einem Tor auf Siegkurs. „Wir haben uns am Anfang schwer getan. Im zweiten Spiel hat das meine Mannschaft dann sehr gut gemacht“, so der Übungsleiter des Verbandsliga-Zweiten.

Nach Holzhausens 2:0-Sieg war damit klar, dass Empfingen für den Titel einen Sieg mit drei Toren Unterschied gegen Reutlingen benötigen würde. Die SGE nutzte ihre Chancen jedoch nicht und betrieb nach und vor dem Pausenpfiff Chancenwucher. Das gleiche galt für die Kreuzeichenkicker, welche an diesem Tag zu keinem einzigen Torerfolg kamen.

Ein spätes Abstaubertor von Lenny Brendle sorgte am Ende dafür, dass der 1:0-Sieg den Landesligisten knapp nicht für den Titel reichen sollte. Dennoch war SGE-Coach Eberhart zufrieden mit dem Samstagkick: „Wir sind froh über das gute Wetter, und es war für alle drei Mannschaften ein sehr guter Test. Man darf es nicht überbewerten, aber wir haben selbstbewusst gespielt.“ Weniger positiv fiel das Fazit von Reutlingens Trainer Alexander Strehmel aus. „Es war ein gebrauchter Tag für uns. Dass wir kein einziges Tor geschossen haben, ist schon bedenklich“, meinte der Coach des Oberliga-Zehnten.

Von Mensch von Mensch, von mir zu dir

Vor der letzten Partie gab es eine kurze Spendenübergabe, bei der in Summe 1000 Euro an den Verein „Von Mensch zu Mensch“ übergeben wurden. „Von jedem der drei Sportclubs kommen jeweils 300 Euro. Der Rest kommt vom Eintrittsgeld“, erklärte Empfingens Sportlicher Leiter Denis Weing.

Der Verein engagiert sich für Menschen, unabhängig von ihrer körperlichen, geistigen oder seelischen Möglichkeiten oder Einschränkungen, ihrer Herkunft, Konfession und Weltanschauung. Auch private Spenden sind jederzeit möglich.