Hat seine 46 Konkurrenten ausgestochen: Der Europa-Park wurde zum besten Freizeitpark Deutschlands gewählt. Foto: Europa-Park

Zum achten Mal hat „Travelcircus“ die Liste mit den besten Freizeitparks Deutschlands veröffentlicht. Nicht alle Kategorien sind klar verständlich.

Die Online-Buchungsplattform Travelcircus hat in einem „ultimativen Freizeitpark-Check“ alle Freizeitparks Deutschlands bewertet und eine Top 25 erstellt.

 

Insgesamt wurden 47 Parks in fünf Kategorien geprüft, für die man jeweils mit bis zu fünf Punkten bewertet werden konnte. Sieger wurde der Europa-Park in Rust mit 21,11 Punkten vor dem Phantasialand (20,22 Punkte). Auf den weiteren Plätzen landeten der Heide-Park (19,6 Punkte), der Hansa-Park (19,41 Punkte) und der Erlebnispark Tripsdrill (19,34 Punkte). Bereits zum achten Mal hat Travelcircus sein Ranking aufgestellt.

In mehreren Kategorien und Unterkategorien kam der Europa-Park auf den ersten Platz. Zugleich ist der Ruster Freizeitpark auch der teuerste in Deutschland. Travelcircus zog für einen Vergleich eine Familie mit zwei Kindern (vier und sieben Jahre alt) heran. Im Europa-Park zahlt diese Familie inklusive Parkplatz 281 Euro – das ist der Spitzenwert. „Luftanhalten beim Ticketkauf“, sagt Travelcircus dazu.

Komplizierte Rechnungen führen zu den Ergebnissen

Allerdings rechnen die Tester diese Kosten in der Folge auf die Anzahl der Attraktionen um: So wurde ausgerechnet, wie viel Eintritt eine 4-köpfige Familie verhältnismäßig pro gebotener Attraktion zahlt. Das ist nicht einfach, denn nicht alle Familienmitglieder können alle Attraktionen nutzen.

Trotzdem hilft diese Rechnung logischerweise dem Europa-Park mit seinem riesigen Attraktionsangebot, auch weil zusätzlich noch die Menge der Achterbahnen in die Rechnung einfließt (der Europa-Park hat mit 14 die mit Abstand größte Anzahl an Achterbahnen). So kommt der Europa-Park trotz seiner hohen Eintrittspreise noch auf ein moderates Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die entscheidenden Siegerpunkte holt der Europa-Park in den Kategorien „Durchschnittliche Bewertung bei Google & TripAdvisor“ (4,7 Punkte), „Instagram Posts“ (mehr als doppelt so viele wie das zweitplatzierte Phantasialand) und „Spaßfaktor für alle Familienmitglieder“.

Nicht alle Kategorien werden von den Testern ausreichend erklärt. Warum der Europa-Park ausgerechnet beim Bekanntheitsfaktor seine wenigsten Punkte einfuhr, bleibt völlig unklar.

Auch der Steinwasen-Park gewinnt

In einer Kategorie hatte der Europa-Park naturgemäß wenig zu bestellen: Mit dem „Top Insider-Award“ wurde der Steinwasen-Park nahe Freiburg ausgezeichnet. Dabei wurde einfach nur das Suchvolumen den Followern gegenübergestellt. Vielleicht verdeutlicht diese schwer verständliche Kategorie das Problem des großen Freizeitpark-Checks von Travelcircus: Die Tester konnten beim Testen ganz entspannt zu Hause bleiben.

Ganz allgemein stellte die Plattform fest, dass die Preiserhöhungen in diesem Jahr „recht moderat“ ausfielen. Lediglich um 1,91 Prozent seien die Preise im Durchschnitt gestiegen, heißt es im Test. Zum Vergleich: 2024 betrug die durchschnittliche Erhöhung der Preise im Vergleich zum Vorjahr fast 10 Prozent. Insgesamt zahlen Besucher der deutschen Freizeitparks laut Travelcircus in diesem Jahr fast den doppelten durchschnittlichen Eintrittspreis wie 2011.

Und: Die Tendenz geht immer mehr zum Onlineverkauf. Mittlerweile bevorzugen 19 der 47 getesteten Freizeitparks diejenigen Kunden, die vorab online ihre Karten bestellen. Einige Parks wie das Legoland oder das Phantasialand haben den Tageskassenverkauf laut Travelcircus sogar ganz eingestellt.

Der Check ist verfügbar auf https://www.travelcircus.de/