Auf die A-Junioren des TuS Ergenzingen wird es ein ganz besonderes Wochenende: Statt SV Zimmern, SV Weingarten und TSV Nusplingen heißen die Gegner ab heute beim vereinseigenen Pfingstturnier (19. bis 21. Mai) VfB Stuttgart, Red Bull Salzburg und Gremio Porto Alegre. Auch wenn ihre Gegenspieler mittlerweile nur noch zur U17- und nicht mehr zur U19-Altersklasse gehören, sind die Ergenzinger natürlich absoluter Außenseiter. Heiko Kieferle, Trainer der TuS-A-Junioren, ist sich dennoch sicher: Für seine Spieler werden die drei Tage etwas Außerwöhnliches – so wie einst auch für ihn selbst. Wir haben uns mit ihm über das Pfingstturnier unterhalten.
Am Wochenende ist es wieder soweit: Pfingstturnier an der Breitwiese. Sind Sie schon aufgeregt?
Ich freue mich sehr auf den tollen Fußball, den man bei uns auf dem Sportgelände zu sehen bekommt. Und daher würde es mich auch sehr freuen, wenn viele Zuschauer den Weg zu uns finden und sich davon überzeugen.
Vor allem für Ihre Spieler wird es eine außergewöhnliche Erfahrung werden. Wird sich schon lange vorher über das Turnier unterhalten?
Wir haben ein weiteres Jahr Verbandsstaffel noch nicht ganz gesichert. Daher lag die Konzentration noch total auf der Verbandsrunde und nicht so sehr auf dem Turnier. Eine Vorfreude merkt man aber natürlich schon ein wenig.
Wie gehen die Ergenzinger Spieler in das Turnier?
Hochmotiviert und natürlich mit dem Wissen, dass so eine Turnier-Chance etwas absolut Außergewöhnliches ist. Ich selbst habe es zweimal spielen dürfen und schwärme immer noch davon. Auch die Spieler werden dies danach tun – da bin ich mir sicher.
Kann man sich bei so einem Turnier überhaupt etwas von den Stars von morgen abgucken?
Absolut! Wie werden die Positionen interpretiert, wie agieren die verschiedenen Teams, auf welche Eigenschaften werden besonders geachtet – all dies und noch viel mehr sind hochinteressante Themen, auf die ich selbst auch achten werde und worauf ich mich immer wieder freue.
Der TuS Ergenzingen ist natürlich krasser Außenseiter. Was haben Sie sich vorgenommen?
Unser Auftrag ist klar: Wir wollen der bestmögliche Spielpartner sein, uns und den Zuschauern kleine Highlights bieten und den Verein TuS Ergenzingen und seinen tollen Jugendfußball super vertreten.
Wer sind Ihre Turnierfavoriten?
Es ist ein brutal starkes Teilnehmerfeld. Der VfB Stuttgart spielt in diesem Jahr fantastischen Fußball und ist spieltechnisch und taktisch wohl ganz weit vorne. Traditionell ist Red Bull Salzburg athletisch herausragend und spielt Angriffspressing vom Allerfeinsten. Gremio Porto Alegre ist die Talentschmiede in Brasilien und hat Individualisten, welche für einige Zungenschnalzer sorgen werden. Aber auch Hertha BSC hat die Tage Borussia Dortmund im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft mit 4:0 weggehauen. Die vier Mannschaften gehören zu meinem Favoritenkreis.
Die Fragen stellte Tim Geideck.
Turnierplan
Samstag, 19. Mai
13.30 Uhr Einmarsch der Mannschaften und offizielle Eröffnung
Gruppenspiele
14.45 VfB Stuttgart – TuS Ergenzingen
15.50 AZ Alkmaar – FC Basel
16.55 Gremio Porto Alegre – FSV Mainz 05
18.00 Red Bull Salzburg – Hertha BSC
Sonntag, 20. Mai
Gruppenspiele
10.30 TuS Ergenzingen – FC Basel
11.35 VfB Stuttgart – AZ Alkmaar
12.40 Hertha BSC Berlin – Gremio Porto Alegre
13.45 FSV Mainz 05 – Red Bull Salzburg
15.00 AZ Alkmaar – TuS Ergenzingen
16.05 FC Basel – VfB Stuttgart
17.10 1. FSV Mainz 05 – Hertha BSC
18.15 Gremio Porto Alegre – Red Bull Salzburg
Montag, 21. Mai
Halbfinale
10.15 1. Gruppe 1 – 2. Gruppe 2
11.30 1. Gruppe 2 – 2. Gruppe 1
Spiel um Platz 7
12.50 4. Gruppe 1 – 4. Gruppe 2
Spiel um Platz 5
14.00 3. Gruppe 1 – 3. Gruppe 2
Spiel um Platz 3
15.15 Verlierer Halbfinale 1 – Verlierer Halbfinale 2
Finale
16.30 Sieger Halbfinale 1 – Sieger Halbfinale 2
Söhne berühmter Väter
Marton Dardai und Maxim Gullit
Auch in diesem Jahr stehen zwei Spieler in den Aufgeboten der Teilnehmer beim Ergenzinger Pfingstturnier, die bereits einen großen Fußballer-Namen tragen. Bei Hertha BSC spielt mit Marton Dardai der Sohn des aktuellen Bundesliga-Trainers der Berliner, Pal Dardai, für den Hauptstadtklub.
Im Kader von AZ Alkmaar steht mit Maxim Gullit der Sohn des ehemaligen Weltstars Ruud Gullit, der die niederländische Nationalmannschaft 1988 als Mannschaftskapitän zum Europameistertitel führte.