Zauberhaftes Licht und Schneefall sorgen beim 46. Haigerlocher Christkindlesmarkt für eine tolle Kulisse. Foto: Lenski

Nach zwei Jahren coronabedinger Pause erstrahlte die historische Haigerlocher Altstadt zur Vorweihnachtszeit endlich wieder im bezaubernden Lichterglanz des Christkindlemarktes.

Haigerloch - Die 46. Auflage des Marktes fand zwar bei klirrender Kälte, aber mit weiß angezuckerten Dächern statt. An der Giebelwand der Ölmühle tanzten überdimensionale Schneekristalle, zauberhaftes Licht ließ die Felswände der Eyach an der Noyaler Brücke wie eine Märchenwelt erstrahlen.

Glühwein dampfte aus unzähligen Becher, der Duft von gebrannten Mandeln, deftigen Schupfnudeln oder würzigen Kartoffelspießen lag in der Luft. Die Haigerlocher Pfadfinder boten Waffeln und Pfadi-Punsch an. "Haigerloch Aktiv" und der Verein Städtefreundschaft Haigerloch-Noyal verkauften am gemeinsamen Stand beim "Schwanen" das zum 50-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft erschienene Buch.

Weihnachtliche Musik an beiden Tagen

Vor allem auf dem Marktplatz in der Unterstadt, dem Herzstück des Christkindlesmarktes, herrschte dichtes Gedränge. Das verwunderte nicht: dort stand nämlich eine Bühne, auf der Akteure aus der Stadt an beiden Markttagen ein vielseitiges musikalisches Programm boten.

Mit weihnachtlichen Seifenblasen erfreuten Frohnella und HanniFee die kleinen Marktbesucher und auch der Weihnachtsmann war unterwegs und öffnete seinen Sack voller Geschenke für die Kleinen blicken. Für sie gab es zudem am Sonntag eine Aufführung der "Schneekönigin" vom Haigerlocher Puppentheater "Orpheus".

Kontrastprogramm in der Nikolauskirche

Während zwischen den Ständen und auf dem Marktplatz dichtes Gedränge herrschte bildete die St.-Nikolaus-Kirche zu diesem Treiben geradezu einen Ruhepol. Die mit vielen Kerzen beleuchteten Kirche und meditative Musik im Hintergrund, boten Gelegenheit, um zur Ruhe zu kommen und den Blick auf Gott zu richten. Das, worum es in der Adventszeit eigentlich geht. Der leitende Dekanatspfarrer Michael Knaus, Dekanatsreferent Andreas Steiner und Jugendreferentin Ottilie Bischnau vom Katholischen Dekanat Zollern, boten Kirchenbesuchern jede Viertelstunde nach der vollen Stunde geistliche Impulse mit Vorträgen aus der Bibel, Texten und Gesang, aber auch gemeinsame Gespräche.