In der Ettenheimer Innenstadt – hier beim Antikmarkt im Jahr 2023 – gibt es am 7. September wieder einiges zu entdecken. 45 Händler haben sich bereits angemeldet, weitere Plätze sind noch frei. Foto: Decoux (Archiv)

Die Ettenheimer Innenstadt wird am 7. September wieder zum Basar: Zum sechsten Mal kommen rund 45 Antiquitätenhändler aus der Region, um ihre Ware anzubieten. Doch nicht nur bei ihnen soll die Kasse klingeln, auch der lokale Einzelhandel soll profitieren.

„Das Format lebt und wir wollen es weiterführen“, erklärt Norbert Schneider bei einem Pressegespräch am Dienstagmorgen. Die Rede ist vom Ettenheimer Antikmarkt, der unter anderem von dem Unternehmer und dem Marketingexperten Wolfgang Koch zum sechsten Mal veranstaltet wird. Los geht es am Samstag, 7. September.

 

Prämiere feierte der Markt in Ettenheim 2018. Seither hat er jedes Jahr stattgefunden – mit Ausnahme von 2020, als Corona den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung machte. „In diesem Jahr sind 45 Händler dabei“, erklärt Schneider und betont: „Es sind aber auch noch Plätze frei.“ Angereist kommen diese aus dem Elsass, aus Karlsruhe oder Pforzheim. Das gelte auch für die Besucher. „Wir haben uns bei den vergangenen Märkten unter den Gästen umgehört. Viele kommen aus einem Umkreis von bis zu 150 Kilometern“, berichtete Koch.

Alle Antiquitäten wurden vor dem Jahr 1975 produziert

Doch was macht den Markt so besonders? Laut dem Stadtmarketing-Experten ist es das, was der Name des Marktes verspricht: die Antiquitäten. „Es dürfen nur Gegenstände angeboten werden, die vor dem Jahr 1975 produziert wurden“, erklärt Koch und fügt scherzend an: „Gäste und Händler dürfen natürlich jünger sein.“ Im Trend seien derzeit antike Möbel oder alte Gläser. „Auch skurrile Dinge – etwa Leuchtreklamen aus den 1920er-Jahren – gehen immer weg. Generell gilt: je Kurioser, desto besser.“ Dauer-Kassenschlager sei jedoch vor allem antiker Schmuck.

Dieser werde teils zu horrenden Preisen angeboten – und auch gekauft. So hätten Antikmarkt-Besucher auch meist mehr Geld dabei als klassische Flohmarkt-Gänger, erklärt Koch und betont: „Damit möchte ich Flohmärkte nicht herabsetzen.“ Das spiegele sich auch im Verhalten der Bummler wieder. Während Flohmarkt-Gäste oft über die Stände flanieren, gehen Besucher des Antikmarkts meist auch in die Geschäfte der Innenstadt. „Das ist eine große Chance für den lokalen Einzelhandel“, weiß Koch. Aus diesem Grund werde bei der Standverteilung darauf geachtet, die Schaufenster der Läden frei zu halten.

Wie viele Besucher erwartet werden, kann laut den Veranstaltern nicht gesagt werden. Das sei immer witterungsabhängig. Das mache sich auch bei der Menge der Händler deutlich. „Die Anmeldekultur ist durch das wechselhafte Wetter nicht mehr ganz so gut“, beschreibt Koch. So können etwa Möbelhändler keine Stücke ausstellen, wenn es regnet. „Egal wie das Wetter wird, es findet auf jeden Fall etwas statt“, so Koch.

Der Markt beginnt um 11 Uhr und schließt um 18 Uhr. Er erstreckt sich entlang der Rohanstraße, Friedrichstraße und Ettikostraße. Dieser Bereich wird in der Zeit von 8 bis 20 Uhr für den Verkehr gesperrt sein.

Informationen für Händler

Händler, die sich einen Stand beim Ettenheimer Antikmarkt sicher möchten, können sich unter Telefon 07642/4 97 02 30 oder per E-Mail an info@altstadt-antikmarkt.de anmelden. Die Standgebühr beträgt 17,50 Euro pro Meter. Die Plätze werden im Vorfeld eingeteilt, der Aufbau beginnt um 9 Uhr. Zudem gibt es eine Marktordnung, die von den Veranstaltern bei Bedarf zugeschickt werden kann.