Eine tänzerische Erzählung frei nach der Geschichte vom verlorenen Strumpf unter dem Titel „La Chaussette perdue“ bot das Studio Marion bei der 750-Jahr-Feier im Gemeindehaus dar.
Marion Armbruster hat das Ganze selbst entworfen und mit rund 40 beteiligten Schülerinnen in einer intensiven Probenarbeit mit viel Leidenschaft und Herzblut auf die Beine gestellt. In unterschiedlichen Abschnitten, welche von den Tänzerinnen in verschiedenen Besetzungen dargestellt wurden, verkörperten sie die Geschichte und beeindruckten die sehr zahlreich erschienenen Gäste sichtlich.
Die Erzählung spielt tief im Wald Lauterbachs mit Waldfeen und Heidelbeeren, welche tanzend die Schönheit des Waldes darstellten. Ein Mädchen tanzte so unbeschwert durch den Wald, dass sie nicht merkte, dass sie einen ihrer Strümpfe verloren hatte. Die Heidelbeerfee fand und verzauberte es mit einem Zauber der wahren Liebe. „Von nun an ist der Strumpf nicht mehr nur ein Kleidungsstück, sondern ein Schlüssel zum Schicksal zweier Menschen“, so hieß es.
Den Wald erkundet
Ein junger Wandersmann erkundete den Wald, entdeckte den Strumpf und packte ihn in seinen Rucksack. Eine Eule erzählte ihm vom Zauberstrumpf und dem Mädchen. Der Wandersmann wollte sich auf den Weg machen, um das Mädchen zu finden.
Doch einige unglückliche Ereignisse trafen aufeinander. Er vergaß seinen Rucksack, der Strumpf wurde gestohlen und schließlich kam eine Hexe, welche den Strumpf für sich wollte. Schlussendlich gelang es Fuchs, Jäger und Heidelbeerfee, die Hexe zurückzudrängen. So konnte der Waldgeist dem Wandersmann den verzauberten Strumpf zurückgeben. Dieser fand gemeinsam mit dem Jäger das Mädchen und als sie den Strumpf anzog, verliebte sie sich in den Wandersmann.
Tanz zur Hochzeit
Bei einem großen Fest tanzten zuerst alle gemeinsam, bevor der Wandersmann und das Mädchen mit einem leidenschaftlichen Tanz den Wald erfüllten und einmal mehr das Publikum verzauberten.
Den Höhepunkt fand die tänzerische Erzählung in der Trauung. Nachdem ein Zwerg dem Brautpaar eine Kiste mit dem Strumpf überreicht hatte, welcher durch den Zauber in einen Brautschleier verwandelt wurde, tanzten die beiden ihren Hochzeitstanz zum Titel „Zu Lauterbach hab ich mein‘ Strumpf verloren“.
Sichtlich gerührt
Die tänzerische Erzählung kam ganz ohne Worte, nur mit dem Visuellen der unterschiedlichen Tänze und dem in den Programmheften abgedruckten Text aus und begeisterte das Publikum im Gemeindehaus so sehr, dass dieses mit dem Applaudieren kaum mehr aufhörte.
Begeistertes Publikum
Die Tänzerinnen dankten im Anschluss insbesondere Marion Armbruster, welche so viel Zeit und Engagement in dieses Projekt investiert hat und sich stets um alle gekümmert hat. Sichtlich gerührt griff auch Marion Armbruster zum Mikrofon und sprach ihren Dank an das Publikum und ihre Schülerinnen aus. Auch Bürgermeister Jürgen Leichtle ergriff das Wort und dankte allen Beteiligten, allen voran den Tänzerinnen und Marion Armbruster mit einer kleinen Aufmerksamkeit.