Am Donnerstag lag das Becken im Badepark noch verlassen da. Das soll sich ab Freitag dann ändern. Foto: Fritsch

Die Inzidenzen sinken, die Temperaturen steigen – und der Nagolder Badepark öffnet noch an diesem Freitag seine Pforten. Traumhafte Aussichten für alle, die gerne schwimmen oder einfach mal wieder in der Sonne entspannen möchten. Doch bei einem Besuch gibt es einiges zu beachten.

Nagold - Endlich ist es soweit: Nach fast achtmonatiger Zwangspause öffnet der Badepark an diesem Freitag um 8.30 Uhr. Doch während in anderen Ortschaften schon in den vergangenen Tagen gebadet wurde, hat sich die Öffnung in Nagold verzögert.

Der Grund: "Wir haben bewusst abgewartet, bis sich die Inzidenz stabilisiert", erklärt Philipp Baudouin, Leiter des Amtes für Kultur, Sport und Tourismus. Weil sich diese derzeit unter dem Wert von 35 befindet, darf auf einen Test-, Impf- oder Genesenennachweis verzichtet werden. "Wir wollten die Hürden für die Besucher möglichst gering halten und haben eine Perspektive gesehen", sagt Baudouin. Auch der Kiosk nimmt den Betrieb wieder auf und lockt die Besucher mit einer neuen, erweiterten Terrasse.

Im Vergleich zu letztem Jahr hat sich nicht viel geändert

Bei den Hygienemaßnahmen gibt es dennoch einiges zu beachten. Wie auch schon im letzten Jahr ist der Besuch im Badepark nur einer begrenzten Anzahl an Personen möglich – und das in zwei Zeitfenstern (8.30 bis 13 Uhr / 14 bis 19 Uhr). Für die ersten Wochen sind laut Baudouin jeweils 350 Badegäste gestattet, eine Erweiterung sei bei einem gelungenen Start allerdings denkbar.

Tickets sind ausschließlich vorab über ein Reservierungsportal zu erwerben; die Buchung gilt jeweils für ein Zeitfenster. Wer am Nachmittag wieder kommen möchte, muss ein zusätzliches Ticket buchen. Die einstündige Mittagspause wird derweil für Reinigungsarbeiten im Bad genutzt. Auch für Kinder unter sechs Jahren ist die Buchung eines kostenlosen Tickets Pflicht, damit die vorgeschriebene Besucherzahl eingehalten werden kann. Zusätzlich ist eine Registrierung vor Ort mit der LUCA-App notwendig. Wer kein Smartphone besitzt, kann sich im Rathaus einen LUCA-Schlüsselanhänger abholen. Aber auch eine Registrierung per Formular ist möglich: "Wir werden niemanden abweisen. Aber eine Registrierung mit der LUCA-App geht wesentlich schneller", sagt Baudouin.

Großzügiger Wartebereich

Für einen reibungslosen Ablauf wird zudem empfohlen, bereits 15 Minuten vor Beginn des gebuchten Zeitfensters vor Ort zu sein. Hierzu wurde ein großzügiger Wartebereich eingerichtet. "Das ausgeklügelte Hygienekonzept wurde nochmals optimiert. Im Vergleich zu letztem Jahr hat sich aber nicht viel geändert", erklärt Baudouin. Eine Neuerung gibt es dennoch: Das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes oder einer FFP2-Maske ist während des Besuches auf dem gesamten Gelände vorgeschrieben. Einzige Ausnahme ist der direkte Weg zum Schwimmbecken und zum Platz auf der Liegewiese. Bei sommerlichen Temperaturen durchaus eine Belastung – doch Baudouin geht davon aus, dass die Regeln auf Akzeptanz stoßen werden: "Das sind Hürden, die der Badegast auf sich nehmen muss. Aber die Freude wird groß sein und alles überwiegen", sagt er und fügt hinzu: "Es wird uns so vorgegeben. Wir bitten um Verständnis." Der Kulturamtsleiter erwartet aufgrund der langen Abstinenz des Badeparks "einen großen Zuspruch." Die Vorbereitung auf die Badesaison sei gut verlaufen, erzählt er: "Die Perspektiven kamen nach und nach. Wir sind von einer ganz normalen Öffnung Mitte Mai ausgegangen." Daraus wurde bekanntlich nichts – doch die Vorfreude auf die verkürzte Badesaison wurde dadurch nicht getrübt. "Alle freuen sich riesig, dass es wieder losgeht!", sagt Baudouin.