Die Fransenbutze in bester Laune: Kein Wunder der Narrenverein Gruol feierte seinen 33. Geburtstag mit einem echten närrischen Spektakel Foto: Kost/Thomas Kost

Die noch junge Fasnetssaison 2025 erlebt in Gruol einen ersten Höhepunkt. Über 2000 Narren bildeten beim Jubiläum des Narrenvereins vor tausenden von Zuschauern einen tollen Umzug.

Schon am frühen Morgen herrschte beim Zunftmeisterempfang im Sportheim des SV Gruol viel närrischer Trubel mit vielen Vertretern aus den 38 Narrenvereinen, die sich am Sonntagnachmittag am Umzug beteiligten. Vor dem Sportheim sorgten die Gruoler Schonzda-Bätscher für launige Ständchen – auch sie hatten übrigens Grund zu feiern: die Fasnetsmusik gibt es auch schon seit 20 Jahren.

 

Nicole Knöll vom Vorstandsteam freute sich in ihren Begrüßungsworten über den zahlreichen Besuch und die gut gelaunte Narrenschar, unter die sich auch Landrat Günther-Martin Pauli gemischt hatte. Wie es mittlerweile üblich ist, hatte der Narrenverein Gruol auf Gastgeschenke verzichtet und stattdessen eine Spendenkasse aufgestellt. Alles was dort reingeworfen wurde, kommt laut Knöll dem Förderverein für krebskranke Kinder in Tübingen zu Gute.

Redner loben Narrenverein für das tolle Fest

„Was die Narren hier auf die Beine gestellt haben, ist schon einen Applaus Wert“, meinte Ortsvorsteher Reiner Schullian in seiner Geburtstagsrede anerkennend und wünscht alle einen wunderschönen närrischen Tag in Gruol.

Bürgermeister Heiko Lebherz hielt eine gereimte Lobrede auf das schöne Haigerloch und die Fasnet in Gruol. Er zollte dem Narrenverein großen Respekt, dass dieser es geschafft hatte, ein so großes Narrenfest auf die Beine zu stellen und forderte einen Applaus für die vielen ehrenamtlichen Helfer, die an den drei Festtagen im Einsatz waren.

Alwin Staiger (Zweiter von links) gratulierte beim Zunftmeisterempfang der Vorstandschaft der Gruoler Narren mit einer Urkunde der Europäischen Narrenvereinigung Baden-Württemberg. Foto: Kost/Thomas Kost

Alwin Staiger aus Lackendorf, gratulierte in seiner Funktion als stellvertretender Präsident der Europäischen Narrenvereinigung Baden-Württemberg dem Narrenverein Gruol zum 33. Geburtstag. Bürgermeister Heiko Lebherz und Ortsvorsteher Reiner Schullian hängte er die Jahresorden der Vereinigung um und Landrat Günther-Martin Pauli heftete er einen Anstecknadel ans Revers.

38 närrische Gruppen sorgen für ein buntes Spektakel

Am frühen Nachmittag startete dann vor tausenden von Zuschauern ein farbenfroher Umzug durch die Gruoler Ortsmitte mit 38 Gruppen aus der Region und über 2000 Teilnehmer. Häs- und Maskenträger, Fasnetsmusiken und Tanzgarden sorgten für das erste große närrische Spektakel in der noch jungen Fasnet 2025.

Bereits am Samstag hatte ein Festabend und ein Preistanz für Mini- und Juniorgarden stattgefunden. Bei den Minis siegten die Tänzerinnen des Narrenvereins Hart vor denen der Salzschlecker Stetten und des Narrenvereins Trillfingen. Bei den Junior-Garden hatte Stetten die Nase vorn. Zweiter wurde die Tanzgarde der Wallenburger Zunft aus Dürbheim vor den Trillfingerinnen.