Ein toller Nachtumzug, ein fast noch schönerer Tagesumzug bei strahlendem Sonnenschein. Und dazwischen ein Festabend, der es in sich hatte. Die Geburtstagsfeier des Gruoler Narrenvereins lässt keine Wünsche offen
Eine fetzige Narrenparty mit einem abwechslungsreichen Programm feierte der Narrenverein Gruol mit seinen Gästen am Samstag im gut gefüllten, großen Zelt auf dem Festplatz. Das Publikum ging immer wieder begeistert mit, johlte, sang, applaudierte und schunkelte. Auch im angrenzenden Partyzelt, in dem zwei DJs für die Stimmung sorgten, war Musik aus vielen verschiedenen Richtungen angesagt.
Das Programm startete mit der Begrüßung durch die drei ersten Vorsitzenden Nicole Knöll, Maik Pfister und Alex Flaiz und der Vorstellung der eingeladenen Gastzünfte inklusive ihrer Narrenrufe.
Gruoler Juniorgarde legt richtig los
Danach hatte die Juniorgarde des Narrenvereins Gruol ihren großen Auftritt mit ihrem Tanz unter dem Motto „Halloween“, zu dem die Tänzerinnen natürlich passend kostümiert waren und vor einem ebenso stimmigen Bühnenbild tanzten.
Die Showtanzgruppe des MV Bierlingen verwandelte die Bühne im Anschluss als Cowgirls in eine Wildwestlandschaft, wozu ein Gemälde mit Kakteen im Bühnenhintergrund beitrug, dazu kamen Steckenpferde, eine Kuh oder ein Lagerfeuer zum Einsatz.
Hexentänze und Männerballett
Schaurig-schön ging es danach beim Auftritt der umtriebigen Hexen der Narrenzunft Frommern weiter, die tänzerisch eine Geschichte rund um die Oberhexe und einen Mönch erzählten. Pyramiden, Schaukelfiguren, so genannte Klappmesser und Kreisel trugen zum Gelingen des Auftritts bei.
Das Männerballett „Flotte Hosen“ aus Stein reiste im Rahmen eines „Junggesellenabschieds“ mit der Bergbahn ins Gebirge, versuchte sich als Höhlenforscher oder kraxelte im Gebirge umher. Auch die „Hosen“ gefielen mit famosen Einlagen und Formationen auf – vor allem zum Vergnügen der weiblichen Gäste im Publikum.
Noch mehr Showtänze – aber auch Guggenmusik
Beim Showtanz der Gruppe aus Heiligenzimmern wurden die tanzenden Kartoffeln in einer „Friteuse“ in Pommes frites verwandelt. Die Tänzer(innen) aus Gündringen wiederum boten dem Publikum quasi einen kompletten Fernsehabend, Werbung inbegriffen, mit viel Abwechslung und vielen Kostümen.
Zu den weiteren Einlagen zählte unter anderem der Auftritt des Männerballetts „Schälripple“ aus Bad Imnau, zwischendurch gab es peppige Musik der „Schlössleband“ aus Gauselfingen und der „Zäpflebomber“ aus Frommern, die den „Schrei nach Liebe“ durchs Zelt hallen ließen.
Siegerinnen kommen aus Hart und Stetten
Die beiden Preistänze am Samstag für Mini- und Juniorinnen-Garden gewannen bei den Minis die Tänzerinnen des Narrenvereins Hart vor den Minis der Salzschlecker Stetten und des Narrenvereins Trillfingen.
Bei den Junior-Garden hatte
Stetten die Nase vorn. Zweiter wurde die Tanzgarde der Wallenburger Zunft aus Dürbheim vor den Trillfingerinnen.