Laurenz Rothfuß (am Ball) machte in der Rückraummitte beim TSV Altensteig einen guten Job. Foto: Priestersbach

Dem TSV Altensteig ist ein perfekter Start in die Rückrunde der Handball-Landesliga geglückt. Die Mannschaft von Trainer Uwe Reime hat dabei ihren Anspruch untermauert, ganz vorne in der Landesliga mitzumischen.

Am Rande des Spiels wurde allerdings auch bekannt, dass die Altensteiger für die kommende Saison ohne Uwe Reime planen.

"Wir wollen uns für die Zukunft aufstellen", sagte Abteilungsleiter Carlos Kluge und versicherte, dass sich die Verantwortlichen im Abteilungsvorstand die eher unpopuläre Entscheidung nicht leicht gemacht hätten. Doch seien über Weihnachten Gespräche mit allen Spielern geführt worden – und unterm Strich hätten viele kleine Punkte dazu geführt, sich zur nächsten Saison für diesen Weg zu entscheiden.

Noch kein Nachfolger für Uwe Reime in Sicht

Wie Carlos Kluge unterstreicht, gebe es derzeit noch keinen konkreten Nachfolger für Uwe Reime – doch jetzt hätten beide Seiten Zeit genug, für die kommende Spielzeit zu planen. Was die sportliche angeht, glaubt der Abteilungsleiter weiterhin an den Aufstieg in die Verbandsliga und betonte: "Jetzt steht die Mannschaft in der Verantwortung, sich reinzuhängen."

Den nächsten Schritt in diese Richtung hat die Mannschaft jetzt im ersten Spiel der Rückrunde gemacht. Der Kantersieg gegen die allerdings deutlich ersatzgeschwächte TG Schömberg zeichnete sich von Anfang an ab. So erzielte Max Fuhrmann nach drei Minuten das 3:1, und Laurenz Rothfuß tanzte die Gästeabwehr zum 5:2 (7.) aus. Die Gäste leisteten sich Ballverluste, die immer wieder mit Kontertoren durch Lukas Scheu oder Tomislav Sudaric bestraft wurden – so beim 13:8 (19.) oder beim 17:12 (27.). Mit einem Dreher sorgte Lukas Scheu zudem für die beruhigende Altensteiger 20:13-Pausenführung.

Spiel bereits zur Pause praktisch entschieden

Zu diesem Zeitpunkt waren die Gäste aus Schömberg offensichtlich bereits angezählt, denn in den ersten 14 Zeigerumdrehungen der zweiten Hälfte erzielte der Aufsteiger lediglich einen Treffer, während das Team von Uwe Reime seinen Vorsprung auf 26:14 (44.) ausbaute. Zudem wurde Tom Keller (35.) nach einem unnötigen Foul an Alexander Hils mit der Roten Karte disqualifiziert. In der letzten Viertelstunde verwalteten die Hausherren ihren Vorsprung. Mit einem Abstaubertor zum 32:21 setzte Tomislav Sudaric den krönenden Schlusspunkt unter einen starken Auftritt.

Starke Abwehr lässt nur 21 Gegentreffer zu

"Das Ergebnis spricht für uns. Der Einsatz hat gestimmt", machte Uwe Reime nach dem Spiel deutlich, dass sein Team die Aufgabe gut gelöst hatte. Besonders hatte ihm gefallen, dass nur 21 Gegentore auf der Anzeigetafel standen und dass sich seine Spieler in der Abwehr etliche Bälle erkämpft hatten, die zu Kontertoren führten.

Ein Extralob vom Trainer gab es für Laurenz Rothfuß, der seine Sache auf der Rückraummitte gut gemacht hatte