Über 50 Zünfte und Gruppen sollen beim großen Umzug am Sonntag ein farbenprächtiges Bild der Fasntestradition entfalten.
„Wir bieten mit 3000 Teilnehmern einen der größten, wenn nicht den größten Narrenumzug 2025 im Kreis Freudenstadt“, kündigt Zunftmeister Markus Fischer an.
Der Startschuss fällt am Sonntag, 26. Januar, um 13.30 Uhr. Die 170 Aktiven der gastgebenden Zunft werden den närrischen Lindwurm anführen, der vom Industriegebiet bis in die Ortsmitte führt.
Die Nachbarn sind dabei
53 Gruppen haben sich für das närrische Umzugs-Spektakel in Salzstetten angemeldet. Aus dem Raum Horb kommen beispielsweise Zünfte wie Altheim, Bildechingen, Dettingen, Grünmettstetten, Mühringen, Talheim. Und aus dem Bereich Freudenstadt die Zünfte aus der Kreisstadt und weiter aus Dornstetten, Glatten bis Baiersbronn und Alpirsbach. Stets vertreten sind die Kuckucksgugga aus der benachbarten Stadt Haiterbach.
Überhaupt: Das Narrenwochenende bildet den Höhepunkt der Salzstetter Dorffasnet: „Am Freitag, 24. Januar, findet um 18 Uhr die Freilichtaufführung mit Hexentanz statt und um 20 Uhr beginnt der Hexenball in der Narrenhalle. Hierzu erwarten wir ebenso Gastzünfte wie zum Eröffnungsball am Samstag, 25. Januar, um 19.30 Uhr mit 20 Jahre Gsendl-Jubiläum unter dem Motto ,Hebet euch’“, teilt der Zunftmeister mit. Ganz im Zeichen der Narretei steht der Sonntag, 26. Januar: 10 Uhr Narrenmesse mit Diakon Toni Babic in der katholischen Kirche, 13.30 Uhr Großer Narrenumzug.
„Gsendl“ feiert Jubiläum
20-jähriges Jubiläum feiert dieses Jahr das Gsendl vom Schlössle. Mit der Gründung im Jahr 2005 ist dies die jüngste Gruppe in der Narrenzunft Salzstetten. Rechnung trägt diese zehnköpfige Gruppierung historischen Gegebenheiten im Ort, wie es vielfach in der Schwäbisch-Alemannischen Fasnet der Brauch ist. Das nachweislich über 500 Jahre alte Kleinod wird vom Förderverein Salzstetter Schlössle instandgehalten und als Kulturtempel belebt.
Die von Tanja Schuh und Kim Fischer geführten Narren „Gsendl vom Schlössle“ verkörpern die Bediensteten des Hofstaats. Zum Ausdruck gebracht wird dies durch ihre meist braun-beigen Gewänder und die Körbe voller Schnaps, Wurst und Schmalzbrot. Sie verspüren Lust und Freude, als Aktive dabei zu sein, ohne das Verlangen, eine Maske zu tragen.
Lustiges Bockessen
Was hat es mit der Salzstetter Besonderheit, dem traditionellen internen Bockessen, am Freitag, 28. Februar, in der Narrenhalle auf sich? Zunftmeister Markus Fischer: „Die Teilnehmer greifen für diesen Abend in ihr Utensilien-Repertoire.“ Und bei dieser Geheimtipp-Fasnet nur für die Aktiven der Salzstetter Zunft geht es immer ganz besonders lustig zu.
Jedes Jahr avanciert die Kinderfasnet zu einem Besuchermagnet. An Fasnet-Dienstag, 4. März, trifft sich der Narrensamen um 14 Uhr am Narrenschopf und um 14.30 Uhr startet dort der Kinderumzug. Anschließend steigt die Kinderfasnet im Gemeindesaal mit Musik und Programm, das die Damen der Schlattwaldteufel gestalten.