Im Zentrum für Pflege und Betreuung wurde das 30-jährige Bestehen gefeiert
Es ist eine wechselvolle Geschichte, auf die der stellvertretende Bürgermeister von Bad Dürrheim, Heinrich Glunz, mit den Gästen des Hauses zurückblicken durfte. Bereits im 19. Jahrhundert existierte ein Hotel- und Gaststättenbetrieb mit einer Postkutschenstation – und mehrmals wechselten die Besitzer.
Wohlfühloase mit Sinn
Die Seniorenresidenz Hirschhalde entstand 1993 und erhielt in kürzester Zeit namhafte Auszeichnungen. Später wurde sie umbenannt in das Zentrum für Betreuung und Pflege Hirschhalde. Glunz sagte in seiner Begrüßung dazu: „Die Stadt Bad Dürrheim ist glücklich und dankbar, dass das gesamte Gebäudeareal an der Peripherie der Kernstadt einer so sinnvollen und zugleich anspruchsvollen Aufgabe zugeführt wurde.“ Glunz verwies noch auf die landschaftlich exponierte Lage und die grüne Wohlfühloase. Er bedankte sich für die „tolle Arbeit und höchst anerkennenswerte Leistungen von allen Bediensteten“.
Die Zahl der Gratulanten war lang – Redner wie der Ortsvorsteher von Hochemmingen, Helmut Bertsche, überbrachten Grüße und Glückwünsche im Rahmen der Feier. Stefanie Feiß, seit zwölf Jahren Leiterin der Einrichtung, nutzte diesen Anlass um dem gesamten Team zu danken und die langjährigen Mitarbeiter zu ehren.
Feiß gab außerdem einen Ausblick auf die mit Spannung erwarteten Umbau- und Sanierungsarbeiten. Die 41 Zimmer des ehemaligen Schwesternhauses mussten stillgelegt werden, da diese nicht mehr den Richtlinien der Landesheimbauverordnung entsprach. In diesem Haus werden 27 Einzelzimmer mit Bad entstehen. Die Umbaumaßnahmen beginnen im vierten Quartal 2023. „Zwei Jahre sind für die Umbaumaßnahmen kalkuliert“, informierte die Leiterin.
Eine neue Ära bricht an
Aktuell verfügt die Einrichtung über 76 Plätze. Nach dem Umbau können Bewohner des Haupthauses die jetzt in einem Doppelzimmer wohnen, künftig ein Einzelzimmer im ehemaligen Schwesternhaus belegen. Die Einrichtung hat einen Neurologischen Bereich, einen Pflege- und einen geschützten Wohnbereich. Im sogenannten Schwarzwaldhaus und im Jägerhaus gibt es außerdem 66 behindertengerechte Wohnung für betreutes Wohnen. Die Wohnungen von 35 bis 70 Quadratmeter können Paare und Einzelpersonen mieten und bei Bedarf Zusatzleistungen in Anspruch nehmen.
Das 30-jährige Bestehen wurde ausgiebig gefeiert. Dazu trug der Alleinunterhalter Rolf mit Musik bei. Ponys, Alpakas, Hühner und junge Gänse, eine Hüpfburg und ein Kinderspielplatz boten beste Unterhaltung für die kleinen Gäste. Getränke, Mittagessen, Nachtisch und Eis gab es für alle Bewohner und Besucher. Ein weiterer Höhepunkt des bunten Programms war die Eröffnung einer Vernissage am Nachmittag.