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Das Team von Bruno Labbadia musste sich am Samstagabend gegen Köln mit einem 2:2 begnügen.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart kann im eigenen Stadion nicht mehr gegen den 1. FC Köln gewinnen. Die Mannschaft von Bruno Labbadia musste sich am Samstagabend gegen den Tabellen-13. mit einem 2:2 (2:1) begnügen und wartet nun schon seit 15 Jahren auf einen Heimsieg gegen die Rheinländer.

Hier können Sie die Partie gegen Köln in unserem Minutenprotokoll nachlesen

Lukas Podolski gelang in der 88. Minute der Ausgleich für Köln. Christian Gentner hatte den VfB vor 56.000 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena mit 2:1 (29./36.) in Führung gebracht, nachdem Nationalspieler Podolski den Gästen mit einem verwandelten Elfmeter zuvor bereits das 1:0 beschert hatte.

In der Partie zwischen den beiden Mannschaften liegt irgendwie ein Heimfluch, weder Stuttgart noch Köln war es in 13 Spielen zuvor gelungen, ein Heimspiel zu gewinnen. Entsprechend verhalten, fast verängstigt begann der VfB die Begegnung - und lag prompt nach 15 Minuten mit 0:1 in Rückstand. Innenverteidiger Maza hatte im Strafraum Kölns Slawomir Peszko ungestüm auf den Fuß getreten. Schiedsrichter Felix Brych aus München zeigte in seinem 134. Bundesligaspiel auf den Punkt. Podolski nahm ein paar Schritte Anlauf und traf mit seinem zehnten Saisontor zum 1:0 ins linke Eck, während Ulreich ins rechte flog.

Gentner immer anspielbar

Doch anders als es zu erwarten gewesen wäre, entwickelte sich nun die Partie. Es spielte nur noch eine Mannschaft, nämlich der VfB. Der Rückstand war so etwas wie das Startsignal, das die bis dahin verzagten Stuttgarter gebraucht hatten. Nach einem Eckball von Tamas Hajnal köpfte Christian Gentner das 1:1 (29.). Der ehemalige Nationalspieler war für Zdravko Kuzmanovic in die Startelf gerückt und machte auf der Sechserposition neben William Kvist ein sehr auffälliges Spiel.

Gentner war nicht nur anspielbar, ballsicher, sondern auch äußerst torgefährlich. Mit seinem zweiten Tor brachte er seine Mannschaft mit 2:1 in Führung (36.). Glück hatte der VfB allerdings wenige Minuten zuvor, als Mato Jajalo nach einem Konter an Ulreich gescheitert war.

Rensing pariert prächtig

Nur zwei Minuten nach dem 2:1 hätte Nationalspieler Cacau aber sogar noch auf 3:1 für die nun kombinationswilligen Stuttgarter erhöhen können. Doch seinen Kopfball parierte Michael Rensing mit der rechten Hand - ein toller Reflex.

Nach dem Seitenwechsel verlor die Partie an Tempo und Attraktivität. Die Stuttgarter waren zwar häufiger am Ball als Köln, aber zwingende Torchancen konnte sich keine der beiden Mannschaften erspielen, wenn man von dem Schuss von Peszko einmal absieht (50.). Die Leistung genügte den Stuttgartern am Ende nicht, um erstmals nach 15 Jahren wieder ein Heimspiel gegen Köln zu gewinnen. Podolski gelang noch der späte Ausgleich.