Nach 29 Unfällen in drei Jahren am Zubringer sieht sich die Verwaltung zum Handeln gezwungen.
Zwei stationäre Messanlagen sollen die Verkehrssicherheit an der Kreuzung B 415 und Dr.-Georg-Schaeffler-Straße erhöhen. Sie überwachen die Geschwindigkeit und das Überfahren der Ampeln bei Rot, teilt die Stadt mit.
Die Auswertung des Polizeipräsidiums Offenburg sei eindeutig: Wegen Rotlichtverstößen ereigneten sich an dieser Kreuzung bereits mehrere kritische Unfälle. Alleine von 2019 bis 2021 seien sieben Personen verletzt worden. Seit 2021 hätten sich bis heute weitere 29 Unfälle ereignet. Zu hohe Geschwindigkeiten und gefährliche Überholmanöver im Bereich der Einfädelungsstreifen verschärfen die Situation zusätzlich, so die Stadt.
Dieser Bereich sei gründlich untersucht worden. Die Ampelanlage entspreche den aktuellsten Standards, die Lichter seien aus jeder Fahrtrichtung gut einsehbar. Eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 70 Stundenkilometer wurde bereits angeordnet. Mobile Messungen in der Vergangenheit zeigten jedoch, dass die Einhaltung engmaschig überprüft werden muss.
Viele Autofahrer beschleunigen vor der Kreuzung
Dem Ordnungsamt, heißt es in der Mitteilung weiter, würden regelmäßig Situationen geschildert, in denen bewusst vor der Ampel beschleunigt und in Kauf genommen wird, die Ampel bei Rot zu überfahren. Eine Begehung mit der Polizei, der Straßenmeisterei des Landratsamtes und der Stadtverwaltung habe diese Beobachtungen bestätigt.
Derzeit werden die Fundamente für zwei stationäre Messanlagen gesetzt. Die Messsäulen, die die Stadt für 7000 Euro im Monat least, gehen in den kommenden Wochen in Betrieb. Es werde nicht nur auf beiden Fahrspuren die Geschwindigkeit in beide Richtungen kontrolliert, auch das Überfahren der Ampeln bei Rot werde sanktioniert.