Die beliebte Einrichtung feiert in diesem Jahr Jubiläum. Die Sonderausstellung wird mit einer Feier am 21. März eröffnet.
Seit jeher ist Zavelstein ein Ort, der Menschen aus nah und fern zusammenbringt, um die geschichtliche Vielfalt und den Charme des kleinen Orts zu erleben. Das kleine Museum im alten Schul- und Rathaus ist genau dafür da, nämlich die Geschichte der Stadt im Gedächtnis zu halten.
Vor 25 Jahren wurde das Museum „Im Gang der Zeiten“ mit sieben Themenkreisen rund um die Stadtgeschichte eröffnet. Klaus Pichler, der Schirmherr des Museums, erklärt schmunzelnd, dass es für ihn vielmehr eine Informationsstätte als ein Museum sei.
Auf die Idee, ein Museum zu eröffnen, wurden die ehemaligen Mitglieder des „Arbeitskreises für Heimatpflege“ des Schwarzwaldvereins Zavelstein gebracht, als einige der Mitglieder den Burggraben der Zavelsteiner Burg ausgruben und immer wieder Gäste nach der Geschichte der Stadt fragten.
Eine Erfolgsgeschichte
Der Arbeitskreis nahm sich dieser Aufgabe an, suchte nach allen möglichen Gegenständen und eröffnete schlussendlich am 18. März 2000 das Museum. Es entwickelte sich eine Erfolgsgeschichte, denn auch heute noch – 25 Jahre später – werden die Ausstellungsräume regelmäßig gut besucht, erklärt Christa Stocker, die Mutter des Schwarzwaldvereins-Vorsitzenden. Sie kümmert sich um das Aufschließen des Museums, gibt Schulklassen Führungen und ist auf der Suche nach Aufsichtspersonen für die Räume – meist Schüler, die etwas Geld dazu verdienen wollen.
Das Museum erstreckt sich über die obere Etage des alten Schul- und Rathauses, das über einen Haupt- und zwei Nebenräume verfügt. In einem der Nebenräume finden immer wieder Sonderausstellungen statt.
Spielzeug aus zwei Jahrhunderten
Bei der Jubiläumsfeier am 21. März wird die neue Ausstellung „Was Kinderaugen leuchten ließ“ feierlich eröffnet. Hier wurden Spielsachen aus dem 19. und 20. Jahrhundert der Mitglieder zusammengetragen. Zuvor war in diesem Raum die Ausstellung „Erinnerungen an Omas Küche“ zu sehen.
Die Themen überlegt sich meist der Schwarzwaldverein, vor allem aber Pichler und einige andere. Für die neue Ausstellung hatte man den Winter über geschlossen, die alten Gegenstände entfernt und die neuen hineingebracht. Stocker war selbst überrascht, wie viele Gegenstände am Ende tatsächlich zusammengekommen sind. Die alten Erinnerungsstücke aus Omas Küche wurden inzwischen wieder an ihre Besitzer zurückgegeben.
Tradition verpflichtet
Der Schwarzwaldverein wurde 1905 für die Ortsbildpflege gegründet und „in dieser Tradition und Pflicht sehen wir uns auch“, sagt Pichler. Beide nehmen den Umbruch, den der Schwarzwaldverein gerade durchlebt, positiv wahr und freuen sich darüber, dass der Verein immer jünger wird. Pichler hofft, dass bald jemand Jüngeres übernimmt. Denn aus Altersgründen möchten sie die Verantwortung für das Museum bald abgeben, da es ihnen wichtig ist, dass es auch in Zukunft weitergeführt wird.