Die Kinder der Grundschulen von Schuttern und Herbsheim waren am Programm beim Fest in Herbsheim beteiligt. Foto: Bohnert-Seidel

Mit einem großen Fest der Freundschaft haben Schuttern und Herbsheim ihr 25-jähriges Bestehen der Gemeindepartnerschaft in Herbsheim gefeiert. Schutterner und Herbsheimer Vereine und die Grundschulen haben sich am Gelingen des Festes beteiligt.

Die Courlishalle in Herbsheim war gefüllt – viele Schutterner Bürger, Ortschafts- und Gemeinderäte sowie Bürgermeister Erik Weide sind nach Herbsheim gefahren. Bereits am Nachmittag wurde mit geselligen Spielen, einem Rundgang durchs Dorf oder einfach über einen gemütlichen Austausch die intensive Freundschaft zwischen den beiden Dörfern gefeiert. Herbsheims Bürgermeister Stanis Ekman erwies sich mit seinen Räten und Helfern als herausragender Gastgeber. Dabei muss die französische und deutsche Sprache nicht immer die Basis sein. Bürgermeister Ekman betonte in seiner Rede: „Ich bin stolz, zu sehen, dass unsere Partnerschaft stetig stärker geworden ist und in den kommenden Jahren weiter gedeihen wird.“ Ausdruck dieser Zukunft seien die vielen Kinder, die sich aus den Grundschulen in Herbsheim und Schuttern an einem Malwettbewerb beteiligt und die deutsch-französische Partnerschaft gemalt haben. Diese intensive Auseinandersetzung jedes einzelnen Schülers mit der Partnerschaft dürfte eine Basis für die kommenden Jahre sein.

„Vielleicht ist die Beziehung zwischen unseren beiden Gemeinden ein Beispiel für andere Dörfer, Städte und Regionen, die ihre Bindungen stärken und eine stärkere Zukunft aufbauen wollen“, so Ekman weiter. Sein „aufrichtiger Dank“ galt auch all jenen, die am Ursprung der Verbindung mitgewirkt haben, allen, die zu Annäherung beigetragen und am Aufbau der Städtepartnerschaft gearbeitet hätten. „Partnerschaften zwischen den Gemeinden tragen zum Gelingen der Völkerverständigung bei“, erklärte Schutterns Ortsvorsteher Hans-Jürgen Kopf in seiner Rede.

Keine Sorgen um Zukunft der Partnerschaft

Partnerschaften, wie sie zwischen Herbsheim und Schuttern gepflegt werden, seien ein zentraler Ansatz für die Realisierung eines bürgernahen und menschlichen Europas jenseits der diplomatischen Beziehungen. „Begegnungen zwischen den Bürgern aus Herbsheim und Schuttern sind Bewahrer dieser Partnerschaft“, so Kopf. Freundschaften von Familien seien mittlerweile entstanden. „Wenn ich nach Herbsheim komme, treffe ich Freunde und Bekannte“, sagte Kopf und ergänzte: „Es sind Begegnungen mit Freunden, die gelebt werden, nicht von Franzosen und Deutschen, sondern von Europäern.“ Bekräftigend betonte er: „Unsere Verbundenheit ist ein Beispiel für die Zukunft Europas.“

Um den Fortbestand der Partnerschaft sei es Kopf ebenfalls nicht bange. Nicht nur ihm sei diese eine Herzensangelegenheit, auch sein Kollege und Freund Bürgermeister Ekman setzte sich für eine lebendige Gegenwart und Zukunft dieser Partnerschaft ein. Der Dank galt allen, die sich in vielfältiger Weise in den vergangenen 25 Jahren um die Partnerschaft verdient gemacht hätten.

Seit 1998 verbunden

Am 18. Juli 1998 wurde in Herbsheim und am 13. September 1998 in Schuttern die Partnerschaftsurkunde von Bürgermeisterin Ester Sittler (Herbsheim), Bürgermeister Eugen Götz und Ortsvorsteher Martin Buttenmüller unterzeichnet. Das 25-jährige Bestehen der Partnerschaft wurde in Herbsheim gefeiert. Das 30-jährige Bestehen soll 2028 in Schuttern gefeiert werden. Darauf haben sich die Räte geeinigt.