Im Landgericht Konstanz begann der Prozess gegen einen 68-Jährigen, der jahrelang Kinder schwer missbraucht haben soll. Foto: Fabian Sommer/dpa

Wegen 212-fachen sexuellen Missbrauchs steht ein 68-Jähriger vor Gericht. Besonders erschütternd: Viele der Taten soll er an seiner eigenen Enkelin in Villingen begangen haben. Beim Prozessauftakt deutet sich an, dass es noch weitere bislang unbekannte Opfer geben könnte.

Der Angeklagte wirkt wie der nette Opa von nebenan – er erzählt gerne Geschichten von sich, tritt sehr kontrolliert auf, gibt sich aufmerksam. Eines seiner Opfer nannte ihn „Onkel Klaus*“. Denn der 68-Jährige ist jemand, der in der Vergangenheit einige Vertrauensverhältnisse aufgebaut hatte – um sie dann schamlos für widerwärtige Taten auszunutzen.