2026 stehen große Feierlichkeiten an: Denn 1226 wurde Ringsheim das erste Mal urkundlich erwähnt.
Bürgermeister Pascal Weber hat jetzt das offizielle Logo zu den Jubiläumsfeierlichkeiten der Gemeinde Ringsheim im Jahr 2026 vorgestellt. Damit ist nun ein erster kleiner Schritt zum 800-jährigen Gemeindejubiläum gesetzt, erklärt die Gemeinde in einer Pressemitteilung.
Nach den Sommerferien geht die Arbeit im neuen Organisationskomitee „OK800“ richtig los und der offizielle Startschuss kann erfolgen.
Das Jubiläumslogo lehnt sich an das offiziell genutzte Gemeindelogo an und verwendet dieselben Farben, insbesondere gelb, grün, grau und schwarz. Es wurde von Grafikerin Diana Rieder aus Rheinhausen entworfen, die auch schon das seit Jahren genutzte Logo der Gemeinde kreiert hat.
Logo ist erstmals am Wochenende zu sehen
Bürgermeister Pascal Weber: „Uns war es wichtig, dass sich das neue Jubiläumslogo eng an das Corporate Design des Gemeindelogo mit seinen gelben, grünen und grauen Quadraten anlehnt, damit ist die Wiedererkennbarkeit gegeben. Auch die Schriftart ist identisch. Gleichzeitig sollten die wichtigsten Informationen klar und schnell lesbar sein. Somit kann es zur Werbung im Vorfeld, aber auch im Jubiläumsjahr gut genutzt werden.“
Erstmals wird das Logo am kommenden Wein- und Gassenfest, vom 17. bis 19. August, auf einigen Bauzaunbannern zu sehen sein. Gleichzeitig gehen die Vorbereitungen auf 2026 auch in anderen Bereichen jetzt los, teilt die Gemeinde mit.
Jeder Ringsheimer kann sich beteiligen
Der Bürgermeister weiter: „Wir haben jetzt ein Organisationskomitee OK800 gegründet, in dem Gemeinderäte, Vereinsvertreter und Verwaltungsmitarbeiter gleichermaßen vertreten sind. Es hat sich vor den Sommerferien erstmals noch in lockerer Runde zur Ideensammlung getroffen, nach den Sommerferien konstituiert es sich offiziell und die Arbeit geht richtig los. Dort werden die grundsätzlichen Entscheidungen zum Programm und der Art und Weise der Feierlichkeiten 2026 getroffen.“
Voraussichtlich im November werde das Komitee dann, wenn die Grundidee zum Jubiläumsjahr steht, die Bürgerschaft eng einbeziehen und „Untergruppen“ bilden, erklärt der Bürgermeister weiter und betont: „Jeder Ringsheimer und jede Ringsheimerin soll dann die Möglichkeit haben, sich aktiv im Vorfeld und im Jubiläumsjahr nach seinen Möglichkeiten, Wünschen und Talenten einzubringen!“
Eigentlich ist Ringsheim sogar noch älter
Die Gemeinde Ringsheim gibt in ihrer Pressemitteilung einen kurzen Abriss über ihre Entstehung: Im Jahr 1226 wurde Ringsheim erstmals als „Ringishein“ in einer Bulle von Papst Honorius III. urkundlich erwähnt. Die Wurzeln des Ortes sind aber schon deutlich älter: Bereits die Kelten haben die Erzvorkommen am Kahlenberg genutzt. Die erste Straße durch die Gemarkung bauten die Römer schon um 100 nach Christus. Erste Siedlungsspuren bilden alemannisch-fränkische Reihengräber aus dem 6./7. Jahrhundert, der Zeit der Namensgebung (“Ringos Heim“). Nach 1300 wird Ringsheim selbstständige Pfarrei innerhalb des Bistums Straßburg. Unter der Oberlehnsherrschaft des Bischofs hatte vom 13. bis ins 16. Jahrhundert ein Adelsgeschlecht, die „Herren von Ringsheim“, Teile des Ortes zu Lehen. Von 1401 bis 1528 war Ringsheim mit Ettenheim an die Stadt Straßburg verpfändet. 1670 wurde über dem Johannesbrunnen die Johanneskapelle erbaut. Die Quelle galt als heilsam bei Augenleiden und Fieber, im 18. Jahrhundert blühte hier eine kleine Wallfahrt. In den Jahren 1784/85 entstand unter dem vorletzten Abt Landolin Flum von Ettenheimmünster die denkmalgeschützte spätbarocke Pfarrkirche. Ringsheim gehörte bis 1803 zum bischöflich-straßburgischen Oberamt Ettenheim. Danach kam Ringsheim zunächst zum Amt Mahlberg und von 1809 an zum Amt Ettenheim, welches bis 1924 bestand. Danach, ab 1939, war Ringsheim die südlichste Gemeinde des Landkreises Lahr. Seit der Kreisreform im Jahr 1973 ist es dem Ortenaukreis zugehörig.