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Starker Wind hat zwei Notlandungen von Segelfliegern und einen Cessna-Unfall verursacht.

Göppingen/Hockenheim - Starker Seitenwind hat am Wochenende im Kreis Göppingen zwei missglückte Notlandungen von Segelfliegern verursacht. Ein 66-Jähriger zog sich dabei einen Beinbruch und mehrere Prellungen zu. In Hockenheim (Rhein-Neckar- Kreis) verunglückte zudem der Pilot einer einmotorigen Cessna bei der Landung und verletzte sich leicht. Insgesamt entstand bei den drei Unfällen ein Schaden von 200.000 Euro.

Nach Polizeiangaben vom Sonntag war der 66-Jährige am Samstag bei einem Flugwettbewerb in Lenningen gestartet. Als er später wegen Problemen mit dem Aufwind an einem Segelflugplatz bei Deggingen landen wollte, zwang ihn der Seitenwind, auf eine abschüssige Wiese in der Nähe auszuweichen. Bei der Landung streifte die Tragfläche eine Böschung und das Segelflugzeug krachte zu Boden. Der Mann kam ins Krankenhaus. Am Flugzeug entstand ein Schaden von 130.000 Euro.

Glimpflicher kam ein 62-jähriger Segelflieger davon, der am Samstag von Dettingen/Teck aus einen Rundflug über Bayern machen wollte. Thermikprobleme zwangen ihn, bei Wiesensteig zu landen. Dafür hatte er sich eine Fläche mit niedrigem Gras ausgeschaut. Doch der Seitenwind drängte ihn auf eine ungemähte Wiese ab. Als das Flugzeug das hohe Gras berührte, schmierte es ab und drehte sich um 180 Grad. Der Pilot blieb unverletzt, den Schaden bezifferte die Polizei auf rund 40.000 Euro.

Auf dem Fluggelände am Herrenteich in Hockenheim (Rhein-Neckar- Kreis) misslang einem 48-jährigen Piloten einer Cessna 140 am Samstagnachmittag die Landung. Das Flugzeug überschlug sich. An der Maschine entstand ein Schaden von rund 30.000 Euro.