Schüler und Lehrer eröffneten den Festakt gemeinsam musikalisch. Foto: Wagner

Zahlreiche Gäste waren gekommen, um dem stolzen Jubiläum des Oberndorfer Gymnasiums einen würdigen Rahmen zu geben. Redner betonten die wechselvolle Geschichte der Lehranstalt.

Zahlreiche Ehrengäste konnte der Schulleiter des Gymnasiums am Rosenberg Dirk Weigold am Samstagabend in der Klosterkirche zum Festakt anlässlich des 200-jährigen Schulbestehens begrüßen. Neben Bürgermeister Hermann Acker und dem Ersten Beigeordneten Lothar Kopf waren auch Vertreter des Gemeinderates und der Stadtverwaltung ehemalige Lehrer und Schüler sowie der Landtagsabgeordnete Daniel Karrais der Einladung gefolgt.

Ein besonderer Gruß des Schulleiters galt dem ehemaligen Schulleiter Wilhelm Besenfelder und seiner Gemahlin sowie Frau Schmid, der Gattin des früheren Leiters des Gymnasiums Rainer Schmid.

Schulleiter Dirk Weigold begrüßte zahlreiche Ehrengäste. Foto: Wagner

Dirk Weigold ging in seiner Festrede auf die Geschichte der Schule ein und zitierte den Philosophen Heraklit: „Nichts ist so beständig wie der Wandel.“ Die Schule, die vor 200 Jahren als lateinische Unterrichtsanstalt eröffnet worden war sei immer wieder einem gesellschaftlichen und bildungspolitischen Wandel unterlegen, führte Dirk Weigold aus.

Schulraum-Engpässe waren ein Dauerbrenner und äußere Zeichen, Schulreformen innere Zeichen dieses Wandels gewesen.

Bürgermeister Hermann Acker gab einige Anekdoten zum Besten. Foto: Wagner

Weigold dankte Bürgermeister Hermann Acker und der Stadtverwaltung für die Unterstützung bei den Sanierungsmaßnahmen. Der Schulleiter wies in seiner Rede auch darauf hin, dass dieser Festakt nur der Auftakt zu weiteren Aktionen der Schulgemeinschaft sei. Die Aufführung des Musicals „Elecs Geheimnis“, die Ausstellung „Schaufenster Schule“ und ein Tag der Begegnung zum Schuljahresende würden folgen.

Bürgermeister Hermann Acker ging ebenfalls auf die bewegte Vergangenheit der Schule ein und spickte sie mit amüsanten Anekdoten. Damals wie auch heute würden die Schulen den Grundstein für das spätere Leben, den Erfolg im Beruf und für den lebenslangen Bildungsprozess legen.

Daniel Karreis entdeckte zahlreiche bekannte Gesichter

Eine hochwertige Bildung sei nicht nur für die persönliche Entfaltung des Einzelnen wichtig und wertvoll, sie entscheide auch über die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und den gesellschaftlichen Wohlstand. Diese hohe schulische Qualität habe die Einrichtung „Lateinschule Oberndorf“ in ihrer Entwicklung bis hin zum heutigen Gymnasium am Rosenberg ausgezeichnet, führte das Stadtoberhaupt weiter aus.

Der Landtagsabgeordnete Daniel Karreis bekannte, dass es für ihn ein besonderes Grußwort sei. Er habe neun Jahre Schulzeit an diesem Gymnasium verbracht und sehe sehr viele bekannte Gesichter.

Sina Legname begeisterte als die Dame von der alten Schule Foto: Wagner

Einen tiefen Einblick in die Geschichte der Schule erlebten die Besucher des Festaktes bei der anschließenden Talkshow „Schulleiter in der Zange“ in der Ulrike Denne als Moderatorin fungierte. Sie präsentierte den Besuchern zusammen mit Annette Gräber, Sebastian Lebeau, Anne Pahlke, Nicolas Trick und Xenia Werkmeister, die in verschiedene Rollen schlüpften. einen Rückblick über die Geschichte der Schule und die Personen die deren Geschicke mitbestimmt und geprägt hatten.

Überaus unterhaltsam, immer wieder unterbrochen durch musikalische Darbietungen, wurden sowohl schulische, gesellschaftliche aber auch politische Ereignisse aufbereitet und im Epilog äußerten die Protagonisten ihre Träume und Visionen.