Über Mondfische ist noch vieles unbekannt. Nun wurde ein totes Exemplar in den USA an die Küste geschwemmt.
Ein gewaltiger und seltener Mondfisch ist an einen Strand des Bundesstaates Oregon im Nordwesten der USA gespült worden.
Bei dem rund 2,2 Meter großen Exemplar dieses Hochseefisches handele es sich augenscheinlich um einen Mola tecta, teilte das Seaside Aquarium am Freitag (7. Juni, Ortszeit) mit. Zu diesem Schluss sei eine Forscherin aus Neuseeland nach Betrachten der Bilder gekommen. Sie habe diese Gattung erst im Jahr 2017 neu beschrieben.
Mondfische sehen aus wie seitlich abgeflachte Scheibe
Mondfische bilden eine Familie, zu der mehrere Arten gehören. Von Mola tecta wird vermutet, vor allem in den gemäßigteren und tropischen Meeren der Südhalbkugel verbreitet zu sein. Kopf und Körper der Tiere bilden eine seitlich abgeflachte Scheibe, an der sich zwei große, muskulöse Flossen gegenüberliegen. Das Skelett der Fische, die tonnenschwer werden können, ist stark verknorpelt.
Eine der schwersten Knochenfische
Der Mondfisch (Mola mola, von lat. mola – Mühlstein“) gilt als einer der schwersten Knochenfische der Welt. Der Mondfisch kann eine Länge von 3,30 Metern und eine Masse von 2,3 Tonnen erreichen. Mondfische leben im offenen Ozean von der Wasseroberfläche bis in eine Tiefe von etwa 500 Metern.
Sie halten sich oft in der Nähe der Wasseroberfläche auf, entweder senkrecht schwimmend, wobei die Rückenflosse, wie bei einem Hai, aus dem Wasser ragen kann, oder in Seitenlage, waagerecht an der Wasseroberfläche treibend.