Die Stadtmusik Zell lädt zum Dreiländerkonzert ein. Foto: zVg/Philipp Kaiser

Zum krönenden Abschluss ihres Jubiläumsjahres lädt die Stadtmusik Zell am Samstag, 18. Oktober, zum Dreiländerkonzert mit ihren befreundeten Vereinen aus der Schweiz und Italien ein.

Es ist ein besonderes Konzert und das erste seiner Art, mit dem die Stadtmusik Zell ihr Jubiläumsjahr abschließt. Sie lädt zum Dreiländerkonzert ein gemeinsam mit ihren beiden befreundeten Vereinen. Mit dabei ist die Brassband Feldmusik Zell aus der Nähe von Luzern sowie die Filarmonica Borgofranco aus Italien.

 

Mit den Musikinterpreten aus drei Ländern ist jetzt schon klar: Die Gäste können an diesem Abend internationale Musikklänge genießen.

Europa als roter Faden

Unter der Leitung von Thomas Schmid werden die Zeller Musiker das Dreiländerkonzert beginnen. „Europa – unser Kontinent – ist die musikalische Ausrichtung des Abends“, sagt Philipp Kaiser, einer der drei Vorsitzenden der Stadtmusik, für die der Abend ein weiterer Höhepunkt im Jubiläumsjahr zum 180-jährigen Bestehen ist. „Wir machen eine Rundreise durch Europa und bieten ein sehr abwechslungsreiches Programm – auch die beiden anderen Vereine bieten eine große Bandbreite, das gibt eine gute Mischung“, sagt Kaiser. Vor allem habe jede Gruppe ihren ganz eigenen Stil.

Im Eröffnungsauftritt der Stadtmusiker sind Stücke aus Irland mit „Dublin Pictures“, über Portugal, ein Stück aus der Schweiz, aus Italien mit „Venezia“ und aus Holland zu hören. Eine Zugabe aus der deutschen Hauptstadt gibt es auch – wenn ausreichend applaudiert wird.

„Fast schon Profis“

Freunde der reinen Blechmusik freuen sich auf die Brassband aus dem schweizerischen Zell. Das reine Blechblasorchester spiele auf sehr hohem Niveau und nehme regelmäßig an Meisterschaften teil, erzählt Kaiser. „Das sind schon fast Profis.“ Denn: „Mit welcher Präzision sie spielen, das muss man mal gehört haben, das ist schon beeindruckend.“ Unter anderem die Ouvertüre von „Der Barbier von Sevilla“ hebt Kaiser als Stück hervor, auf das er neugierig sei.

Die Brassband aus Zell bei Luzern. Foto: zVg/Philipp Kaiser

Das Programm der italienischen Freunde aus Borgofranco bietet symphonische Blasmusik mit viel italienischem Flair. Es gibt aber auch international bekannte Stücke wie der „Pink Panther“ zu hören.

Und für den Abschluss des Konzerts kündigt Kaiser eine „kleine Überraschung“ an.

Langjährige Freunde

Man kann schon sagen, dass es ein Abend der Freundschaft ist, der am Samstag, 18. Oktober, gefeiert wird – und zwar der langjährigen. Denn die Verbindung zwischen den Musikern aus dem deutschen und dem schweizerischen Zell besteht schon seit fast 60 Jahren und man sei im regelmäßigen Austausch, erzählt Kaiser. Damals hatte man einen Partnerverein gesucht in einem anderen Zell und der damalige Vorstand hätten den Schweizer Verein sympathisch gefunden, erinnert Kaiser.

Die Musiker aus Borgofranco. Foto: zVg/Philipp Kaiser

Im nächsten Jahr besteht die Verbindung zu den Musikern aus Borgofranco seit nunmehr 40 Jahren. Und diese Verbindungen gehen sogar soweit, dass sogar eine Ehe daraus entstanden ist. Philipp Kaisers Frau Chiara stammt aus Borgofranco und lebt nun mit ihm und den Kindern in Zell.

Kennengelernt hätten sich die beiden Vereine bei einem Partnerschaftstreffen in der französischen Partnerstadt Embrun, die ebenso eine Partnerstadt von Borgofranco ist. Dabei wurden erste Kontakte geknüpft. Alle vier bis fünf Jahre besuchen sich die Vereine gegenseitig und verknüpfen dies mit einem Konzert – die Geselligkeit komme dabei aber nicht zu kurz, versichert Kaiser.

„Die Gemeinschaft mit beiden Vereinen passt sehr gut“, betont er.

Kleine Parade am Sonntag

Im Rahmen des Konzert-Wochenendes feiern die drei Vereine auch am Sonntag, 19. Oktober, noch ihre Freundschaft. Gegen 10 Uhr wird es eine kleine Parade vom Bahnhof ins Städtli geben, danach feiern die Vereine im Tagungs- und Festzentrum.

Das Konzert: Samstag, 18. Oktober, Einlass ab 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr. Eintritt: zehn Euro für Erwachsene und sieben Euro für Kinder.