Vom 21. bis zum 23. Juli dreht sich in Kehl alles um die Feuerwehr. Mannschaften aus ganz Baden-Württemberg werden ihr Leistungsspektrum präsentieren. Bis zu 180 000 Besucher erwartet die Stadt am Rhein zum Landesfeuerwehrtag im Sommer.
Fahrzeuge, Technik, Leistungswettbewerbe, Information – die Stadt Kehl fiebert einem Großereignis entgegen. Beim Landesfeuerwehrtag, der nur alle fünf Jahre stattfindet, ist Action angesagt. „Feuerwehrangehörige und Experten kommen ebenso auf ihre Kosten wie Familien mit Kindern und junge Erwachsene“, verspricht die Stadt – bis zu 180 000 Besucher werden erwartet.
Von der Tierrettung oder der Bekämpfung eines Waldbrands über den Umwelt- und Hochwasserschutz, der Rettung von Menschen aus dem Wasser oder aus großer Höhe bis hin zum Löschen eines Großfeuers mit Wasserwerfern: Nicht nur in der Fußgängerzone, sondern auch im Garten der zwei Ufer, im Bereich zwischen Weißtannenturm und Feldscheune, im Rheinstadion, auf den Bühnen am Altrhein und auf dem Läger: Überall präsentieren sich die Feuerwehren mit ihren Fahrzeugen, ihrem technischen Gerät und ihrem Können.
Wehrleute messen ihr Können: Wie sie sich körperlich darauf vorbereiten, erleben Zuschauer bei Feuerwehrsportwettkämpfen im Rheinstadion. Die Mannschaften werden in Kehl die Landesmeisterschaft austragen und hier wird sich entscheiden, welche Feuerwehren sich für die Deutschen Feuerwehrmeisterschaften qualifizieren. Auf dem Parkplatz gegenüber vom Freibad Kehl werden die Leistungsabzeichen abgenommen. Bei diesen Prüfungen muss beispielsweise ein Löschangriff nach den vorgegebenen Regeln absolviert werden.
Besucher dürfen mit Feuer experimentieren: Der Bereich um den Weißtannenturm gehört den Jugendfeuerwehren, die mit ihrem Experimentarium zu Gast sind: Hier können Besucher selber Experimente rund um Feuer machen. Für die jüngeren Gäste sind Hüpfburgen aufgebaut. Kindergruppen aus den Jugendfeuerwehren können ihr erstes Leistungsabzeichen erwerben.
Theater Baal präsentiert Feuerwehr-Stück: „Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt“ lautet der Titel eines Theaterstücks, den das deutsch-französische Theater Baal in der Stadthalle aufführt. Am Sonntag, 23. Juli, von 16 Uhr an, können Kinder (bis zu einem Alter von etwa zwölf Jahren) erleben, warum es bei der deutsch-französischen Feuerwehr mal wieder drunter und drüber geht.
Musikgruppen spielen um die Wette: Spielmanns- und Fanfarenzüge absolvieren am 22. Juli in der Stadthalle die Landeswertungsspiele der Feuerwehrmusik. Auch die musikalischen Wettkämpfe sind öffentlich, so dass Zuhörer das komplette Repertoire von Pop- und Rockmusik über Märsche bis hin zu Auszügen aus Musicals erleben werden. Den musikalischen Höhepunkt des Landesfeuerwehrtages bildet das Konzert Klangfeuer der Feuerwehrmusik am Samstag, 15. Juli, von 19.30 Uhr an im Garten der zwei Ufer. Es spielt das Projektorchester, bestehend aus Mitgliedern der verschiedenen Feuerwehrmusikzügen Baden-Württembergs. Die Kulisse bildet ein Wasser- und Lichtspektakel, das von der Kehler Feuerwehr dargeboten wird.
Der Läger-Parkplatz wird zum Messe-Areal: Mehr als 100 Aussteller präsentieren vom 21. bis zum 23. Juli in Kehl Neuheiten zum gesamten Spektrum der Feuerwehrarbeit. Außerdem werden Workshops zur Brandbekämpfung und zur technischen Hilfeleistung angeboten.
Feuerwehr-Geschichte
Vor dem Kehler Kulturhaus werden Feuerwehr-Oldtimer zu bestaunen sein. Ausgewählte historische Lösch- und Drehleiterfahrzeuge aus den 1920er- und 1930er-Jahren sind vom 14. bis zum 23. Juli sogar auf einer Rundfahrt durch die Ortenau anzutreffen. Beim Landesfeuerwehr-Oldtimertreffen am 22. und 23. Juli können Besucher die Entwicklung der Feuerwehrfahrzeuge von ihren Anfängen bis in die 1970er-Jahre nachvollziehen. Auch Autos aus anderen Ländern werden zu sehen sein, so die Stadt in ihrer Mitteilung. Höhepunkt des historisch-nostalgischen Teils des Landesfeuerwehrtags ist der Wettbewerb für historische Handdruck-Feuerspritzen am 23. Juli auf dem Marktplatz. Dabei zeigen die Feuerwehrleute auf, unter welchen erschwerten Bedingungen ihre Vorfahren arbeiten mussten.