Traditionell findet die Jahresschluss-Andacht in der Hausener Kirchengemeinde St. Petrus und Paulus als Wortgottesdienst ohne pastorale Beteiligung statt.
Hausen a. T - Nach dem festlichen Orgel-Einzug mit dem "Präludium d-moll" von Johann Sebastian Bach begrüßte Lektorin Hedwig LeDinh die Gottesdienstbesucher.
Das vergangene Jahr sei in vielen Dingen anders und ungewohnt gewesen, die Pandemie habe den Alltag verändert – zum Schlechten, weil vieles Gewohntes nicht mehr möglich sei, aber auch zum Guten, weil die Menschen neue Erfahrungen und Dinge gemacht und kennengelernt und vieles gemeistert hätten.
Retter für jeden Menschen
Das Gemeindelied "Da wohnt ein Sehnen tief in uns" brachte die gemeinsamen Wünsche und Hoffnungen zum Ausdruck. An die Zusage Gottes, der Retter für jeden Menschen zu sein, erinnerte Mesner, Lektor und Kantor Thomas Meinert mit einer Lesung aus dem Buch Jesaja: "Fürchte Dich nicht, denn ich habe dich erlöst – ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst mir" heißt es dort unter anderem.
Sakramente erhalten
Anschließend wurden die Namen derer verlesen, die im vergangenen Jahr in der Gemeinde ein Sakrament erhalten oder die Gemeinde verlassen haben: Fünf Kinder wurden getauft, drei Jugendliche erhielten das Sakrament der Firmung, vier Menschen aus der Gemeinde verstarben; für sie wurde jeweils eine Kerze mit ihrem Namen entzündet. Weitere fünf Kerzen brannten für die namentlich nicht genannten Mitglieder aus der Gemeinde, die in diesem Jahr aus der katholischen Kirche ausgetreten sind.
"Prozession" als Auszugsstück
Kyrie und Fürbitten aus dem Gotteslob boten den Kirchenbesuchern die Möglichkeit, im Wechsel und gemeinsam mit den Lektoren zu beten. Nach dem "Vater Unser" und den Versen 9 bis 11 von "Großer Gott, wir loben dich" folgte die Bitte um Gottes Segen für das neue Jahr.
Mit dem Auszugsstück "Prozession" von Antoine-Édouard Batiste wurden die knapp 30 Besucherinnen und Besucher der Andacht in den Silvesterabend entlassen.
