Die Kulinarische Mostwanderung des Musikvereins Steinach lockte am Freitag Hunderte Besucher auf die gut acht Kilometer lange Strecke.
Genuss, Bewegung und Musik – auch die 16. Kulinarische Mostwanderung des Musikvereins Steinach, Förderverein und Bläserjugend wurde am Freitag zu einem Publikumsmagnet. Bei angenehmen Temperaturen tummelten sich viele hundert Besucher auf dem ausgeschilderten Rundweg und im Festzelt, das Start und Ziel für die acht Kilometer lange Strecke mit drei bewirteten Stationen war.
950 Mostpässe wurden verkauft
Schwungvolle Livemusik, regionale Spezialitäten und eine zwei- bis dreistündige, ausgeschilderte Wandertour waren die Markenzeichen der Mostwanderung. Mit dem für acht Euro erworbenen Mostpass, von dem um die 950 Stück verkauft wurden, durfte man sich viermal das Glas mit Most, „Risser“ oder Süßmost auffüllen lassen. Im großen Festzelt im Interkom lockten badische Klassiker wie das Mostvesperbrett, Schäufele, Schupfnudeln oder Bibiliskäsbrot.
Die Freunde der Steinacher Blasmusik verwöhnten die Besucher mit einer großen Auswahl selbst gebackener Kuchen und den allseits geliebten Apfelküchle, die den ganzen Tag hindurch von Alexandra Vollmer-Himmelsbach und Ria Faltin in heißem Fett ausgebacken wurden. Vor dem Festzelt verarbeiteten Bärbel und Claus Vögele mit ihrer aus dem Jahr 1950 stammenden „Mosthexe“ zentnerweise Äpfel zu frisch gepresstem Apfelsaft, der reißenden Absatz fand.
Aber auch das musikalische Programm konnte sich hören lassen: Die Musikkapelle Welschensteinach, die Stadtmusik Elzach sowie die Musikvereine aus Bahlingen und Schapbach sorgten im Festzelt abwechselnd für tolle Stimmung. Bei den Dorners im Niederbach heizten „Die Ehemaligen“ den Wanderern mit wohlklingenden Melodien ein. Dort gab’s Kartoffelsuppe, geräucherte Bratwürste und frischen Waffeln zur Stärkung.
An der Station „Eckle“ stand der Likör- und Schnapsstand hoch im Kurs. Die Jüngsten bekamen einen Lutscher geschenkt. Die „Hansmann Band“ aus Haslach sorgte bei den Zimpfers im Oberbach, die dieses Jahr für die Bewirtung beim Schnaitterhof einsprangen, für Unterhaltung. Feine Bibiliskäs-, Speck- und Honigbrote waren dort der Renner.
Im Festzelt wurde es gegen Abend proppenvoll
Bei der dritten Bewirtungsstation auf dem Kreuzbühl spielte zwar keine Liveband, dafür schmeckten die Kilwiküchle bei herrlicher Aussicht ins Kinzigtal einfach nur lecker. Nach 17 Uhr wurde im proppenvollen Festzelt noch bis in den Abend hinein beisammen gesessen.
Most gibt es seit 2009
Anstelle eines Sommerfestes wird seit dem Jahr 2009 jährlich am 3.Oktober, dem Tag der deutschen Einheit, die inzwischen weit über die Grenzen der Gemeinde bekannte und beliebte „Kulinarische Mostwanderung“ veranstaltet.