Flutlichtmasten und Teile der Stehränge stehen noch, aber an Fußball ist nicht mehr zu denken: Die verwahrlosten Überreste des Holzhofstadions sind das Synonym für die Pforzheimer Sportplatz-Krise. Bis Dezember 2019 trug der 1. CfR Pforzheim hier – in der alten Heimat des VfR Pforzheim – seine Heimspiele aus. Anschließend zog der Oberligist in das renovierte Stadion im Brötzinger Tal. Das Holzhofstadion mit seinen insgesamt drei Sportplätzen wurde 2022 abgerissen und das Areal dem Verfall preisgegeben. Foto: Geideck

Blockadehaltung wirft der 1. FC Pforzheim dem Rathaus vor – und hat den E-Mail-Verkehr mit Bürgermeister Frank Fillbrunn nun öffentlich gemacht.

Diese Zahl spricht für sich: Nur 1,39 Quadratmeter Sportplatz stehen in Pforzheim pro Einwohner zur Verfügung – so wenig wie in keiner anderen Großstadt in Baden-Württemberg. Ausgerechnet hat diese Zahl Sascha Senst, Vorsitzender des 2018 gegründeten neuen 1.FC Pforzheim. Seinem Verein droht deshalb nun die Auflösung. Da der Pachtvertrag mit dem TV Pforzheim für den Bohrain-Sportplatz, auf dem der FCP bislang seine Heimspiele ausgetragen hat, nicht verlängert wurde, hat sich bereits die Herrenmannschaft vor wenigen Tagen nach ihrem letzten Saisonspiel in Bad Liebenzell gegen die SG Nagold-Platte II vom Spielbetrieb abgemeldet. Den Nachwuchsmannschaften mit ihren 140 Kindern und Jugendlichen droht am 30. Juni das gleiche Schicksal.