Die Herzdruckmassage ist für die Prüflinge zum Schulsanitäter eine besondere Herausforderung. Foto: Hettich-Marull

Die angehenden Schulsanitäter der Gemeinschaftsschule in Mönchweiler waren am Donnerstagnachmittag gefordert. Die Prüfung stand an.

Mönchweiler - Im Rahmen ihrer Abschlussprüfung unter den Augen von Lehrer Stefan Broghammer und DRK Erste-Hilfe-Ausbilder Harry Kaiser mussten die 19 Mädchen und Jungen gleich fünfmal zu fingierten Notfällen ausrücken. Seit nunmehr 14 Jahren werden an der Gemeinschaftsschule in Mönchweiler regelmäßig Schulsanitäter ausgebildet und zum Abschluss geprüft. Auch in diesem Jahr waren die Anforderungen für die jungen Menschen sportlich.

Keine Hektik

In erster Linie galt es, das Erlernte in Ruhe und ohne Hektik umzusetzen. Das fällt – in der jeweiligen Prüfungssituation – natürlich nicht leicht. Doch wenn es einmal eng wurde, war Harry Kaiser mit seinem Erfahrungsschatz mit kleinen Tipps gefragt. Schnittverletzung im Werkraum, Kreislaufprobleme im Sportunterricht, ein Treppensturz, Reaktion nach Drogenkonsum oder – und auch das kann vorkommen – gesundheitliche Probleme bei einer Schwangeren, forderten die angehenden Schulsanitäter.

Vor allem die Herzdruckmassage erforderte besondere Konzentration und Durchhaltevermögen. Schließlich musste der Patient solange versorgt werden, bis der angekündigte Rettungsdienst eintraf. Zur Unterstützung bei der Massage lief im Hintergrund entsprechende Musik – mit dem Takt von 100 Schlägen pro Minute erfüllte sie genau den richtigen Rhythmus.

Alle haben bestanden

Alle zur Prüfung angemeldeten Schüler bestanden – die wichtigen Maßnahmen sitzen, die Ausbildung war erfolgreich. Demnächst werden die neuen Schulsanitäter – zunächst als "Mitläufer", dann als allein Verantwortliche – ihren Dienst an. In den Pausen sind dann immer zwei Teams mit je zwei Sanitätern auf den Pausenhöfen der Grundschule und der Sekundarstufe unterwegs, um eingreifen zu können. Auch während der Schulstunden sind die neuen Schulsanitäter Ansprechpartner bei Notfällen.