Ausgelassene Stimmung auf dem Heumarkt in Köln. Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Pünktlich um 11.11 Uhr hat in den rheinischen Karnevalshochburgen die fünfte Jahreszeit Einzug gehalten: Mit Alaaf und Helau starteten tausende Jecken und Narren unter anderem in Köln, Düsseldorf und Mainz in die neue Karnevalssession.

Endlich wieder Karneval, gute Stimmung und bunte Kostüme. Pünktlich um 11.11 Uhr hat am Freitag in den rheinischen Karnevalshochburgen die fünfte Jahreszeit begonnen. Zum Start der Karnevalssaison starten viele Feiernde unter anderem in Köln, Düsseldorf und Mainz in die neue Karnevalssaison, die mit dem Aschermittwoch am 22. Februar 2023 endet. Anders als in den letzten Jahren gibt es diesmal keine Corona-Regeln mehr für die Närrinnen und Narren. Allein in Köln feierten Zehntausende Kostümierte ausgelassen auf den Straßen und in den Kneipen.

 

200 Jahre Kölner Karneval als Motto

In der Kölner Altstadt schunkeln die Jecken traditionell mit dem designierten Dreigestirn aus Prinz, Bauer und Jungfrau in den Karneval. Mit Blick auf das Jubiläumsjahr 2023 steht der Karneval diesmal in der Domstadt unter dem Motto „200 Jahre Kölner Karneval - ov krüzz oder quer“ (ob kreuz oder quer). In Mainz feiern die am Fastnachtsbrunnen und in Düsseldorf am Rathaus, wo der Schelm Hoppeditz erwacht.

Ordnungsamt in Köln auf viel Andrang vorbereitet

Bereits am Freitagvormittag sind viele Kostümierte zum Feiern des Karnevalssauftakts am 11.11. in Köln zusammengeströmt. Die Leiterin des Kölner Ordnungsamtes, Athene Hammerich, sagte: „Wir sind gut aufgestellt. Hoffen wir, dass es ruhig bleibt. Hoffen wir, dass die Jecken friedlich feiern.“

Weil der 11.11. diesmal auf einen Freitag fällt und das Wetter gut ist, wird in Köln mit besonders viel Andrang gerechnet. In Verbindung mit exzessivem Alkoholkonsum hat das in der Vergangenheit schon mal zu unschönen Szenen geführt.

Appell an Feiernde

Der zuständige Abteilungsleiter des Kölner Ordnungsamtes, Dirk Schmaul, sagte, man habe das Personal um ein Drittel aufgestockt. „Die Feierlaune ist natürlich mit Sicherheit ungebremst beziehungsweise der Nachholeffekt ist immer noch da.“ Schmaul rief alle Feiernden dazu auf, „nicht in Hauseingänge zu urinieren und sich ein bisschen zu benehmen“.