Marcel Binanzer war auch gegen Mainz ein sicherer Rückhalt. Foto: Kara

Nach dem Sieg in Aalen holt die TSG Balingen im Hinspiel gegen Mainz 05 einen Punkt. Henry Seeger traf für die auf vielen Positionen veränderte Mannschaft zum Ausgleich.

Martin Braun hatte im Vorfeld Rotation angekündigt und dies auch in die Tat umgesetzt. Aus der Startelf des Aalen-Spiels blieben gerade einmal Marcel Binanzer, Matthias Schmitz, Laurin Curda und Jonas Fritschi übrig.

Chancen auf beiden Seiten

Und die neu formierte Mannschaft fand gut ins Spiel: Zwar gab der agile Mizuta den ersten Warnschuss der Partie ab, aber kurze Zeit später bot sich Vegekin nach klugem Foelsch-Pass die erste Chance – er traf den Ball aber nicht richtig. Im Anschluss hatte nach einer herrlichen Kombination Henry Seeger die große Chance zur Führung, doch sein Schuss wurde auf der Torlinie geklärt.

Mizuta ganz stark

Aber auch Mainz blieb gefährlich. Nach Hereingabe von Mizuta schoss Marvin Jung im Fallen haarscharf am Tor vorbei. All dies ereignete sich in den ersten zwölf Minuten. Die Mainzer störten den TSG-Spielaufbau extrem früh und zwangen die Braun-Elf so zu vielen langen Bällen. In eigenem Ballbesitz war bei den Mainzern Mizuta omnipräsent.

Seeger gleicht aus

Einer seiner starken Momente führte in der 36. Minute auch zur Gäste-Führung. Über die rechte Seite drang er in den Strafraum ab und legte ab für Danny Schmidt, der nur noch einschieben musste. Die TSG hatte noch vor der Pause aber die passende Antwort parat. Nach einem langen Ball behauptete Vegelin zunächst den Ball und setzte sich dann überragend durch – seinen Querball verwertete Seeger und erzielte seinen ersten Regionalliga-Treffer.

Alu durch Akkaya

Den Hausherren gehörte auch die erste spektakuläre Szene der 2. Halbzeit: Eine Akkaya-Ecke wurde länger und länger und landete am Gebälk. Hier hatte FSV-Keeper Rieß das Glück des Tüchtigen. Die ganz großen Chancen blieben in der Folge zunächst aus. Seeger traf bei einem weiteren Abschluss das Außennetz, Mainz war trotz der Einwechslung von Routinier Simon Brandstetter weniger zwingend als im ersten Durchgang.

Braun wechselt dreifach

Auch Braun nutzte in der Folge einige seiner Optionen von der Bank: Kuhn, Ferdinand und Vochatzer kamen für Seeger, Vegelin und Almeida Morais. Tatsächlich drängten dann aber eher die Mainzer auf den Sieg. Brandstetter köpfte in der 83. Minute knapp am Tor vorbei und Schmidts Versuch aus 20 Metern parierte Binanzer stark.

Die TSG wirkte in dieser Schlussphase trotz der vielen personellen Wechsel etwas platt und kam kaum noch zu Ballbesitz-Phasen. Den letzten Abschluss der Partie hatte Marc Richter, doch auch eher traf das Außennetz. So blieb es beim 1:1-Unentschieden.