Gut besetzt war am Samstag die Balinger Ersatzbank. Infolge der angekündigten Rotation nahmen auch zahlreiche Leistungsträger zunächst dort Platz. Foto: Kara

Wie schon die beiden Trainer sprechen auch Jonas Fritschi und Kaan Akkaya nach der Partie gegen Mainz von einer gerechten Punkteteilung. Martin Braun verteilt derweil ein Sonderlob an zwei Akteure.

Erstaunlich einig waren sich nicht nur die Trainer Martin Braun und Jan Siewert nach der Partie – man konnte auch das Gefühl bekommen, dass beide Teams mit dem Punkt am Ende einer englischen Wochen durchaus gut leben können.

Unbequemer Gegner

In den 90 Minuten schenkten sich die Mannschaften aber nichts und die Mainzer stellten die TSG immer wieder vor Herausforderungen. Jonas Fritschi meinte nach der Partie: „Die zweiten Mannschaften sind immer sehr laufstark, dynamisch und ballsicher. Dafür haben wir es defensiv aus meiner Sicht gut gemacht.“

Wenige Chancen nach dem Seitenwechsel

In der Tat waren Chancen der Mainzer zumindest in der zweiten Halbzeit Mangelware. Routinier Brandstetter wäre fast der Lucky Punch gelungen, ansonsten zahlte sich die disziplinierte Arbeit der Braun-Elf gegen den Ball aus. Wirkliche Chancen gab es jedoch auch für die TSG nach dem Wechsel kaum mehr – den Torschrei auf den Lippen hatten die 750 Zuschauer eigentlich nur bei einer Akkaya-Ecke, die am Pfosten landete.

Der Linksfuß erklärt: „Es wäre gelogen zu sagen, dass das so gewollt war. Ich versuche einfach gefährliche Bälle hereinzubringen, um meine Kameraden zu finden. Das hat denke ich – auch mit den Bällen von Moritz Kuhn – in den vergangenen Wochen gut geklappt.“

Akkaya, der in Aalen 90 Minuten auf der Bank gesessen hatte, war einer von sieben neuen Namen in der Startelf. Im Zuge der Rotation gab es eine nicht gerade alltägliche TSG-Bank zu sehen, auf der etliche Leistungsträger wie zum Beispiel Jan Ferdinand, Moritz Kuhn oder Sascha Eisele waren.

Lob für Vegelin und Seeger

Ihre Chance genutzt haben auf jeden Fall Walter Vegelin und Henry Seeger, die zusammen das Sturm-Duo bildeten und gut harmonierten. Bereits in der Frühphase hatte Vegelin den Balinger Jugendkoordinator bedient und nur ein Mainzer Abwehrbein den Treffer verhindert.

In der 44. Minute führte die gleiche Kombination dann zum wichtigen Ausgleichstreffer. Martin Braun hob die Szene auf der Pressekonferenz explizit hervor: „Das war eine super Aktion. Es freut mich für die beiden. Ich finde, dass sie eine sehr gute Entwicklung nehmen.“

In der Schlussphase der Partie standen die beiden Angreifer dann nicht mehr auf dem Platz – und die Anstrengungen der englischen Woche waren spürbar. Fritschi, der als einer der wenigen Akteure die volle Einsatzzeit in Aalen und gegen Mainz bekam, sagte: „Englische Wochen gehören dazu, aber in der letzten Viertelstunde werden die Beine dann schon meistens schwer. Aber Mainz hat ja auch unter der Woche gespielt.“

Mit dem Punkt zufrieden

Akkaya bilanzierte: „Nach dem Pokalspiel und mit so vielen Änderungen war das auf jeden Fall ordentlich und wir nehmen den Punkt gerne mit.“ Am kommenden Samstag tritt die TSG dann beim Namensvetter in Bahlingen an.