Foto: Kraufmann

Bei einem Schwelbrand im Freizeitbad Fildorado in Filderstadt ist am Sonntag nach ersten Schätzungen ein Schaden von 15.000 Euro entstanden.

Filderstadt - Feueralarm im Fildorado: Ein Schmorbrand im Keller des Badezentrums hat am Sonntag den Einsatz von Feuerwehr und Rotem Kreuz ausgelöst. Rund 1000 Badegäste mussten bei Minustemperaturen das Gebäude verlassen.

Eigentlich sollte es ein erholsamer Badetag im Fildorado werden. Mit etwa 1000 Badegästen war das Freizeitbad am dritten Advent wie meistens am Sonntag gut besucht. Vor allem Familien mit Kindern wollten vergnügliche Stunden erleben. Doch um 13.31 Uhr ist der Spaß im Wasser vorbei: Über Lautsprecher werden die 943 anwesenden Badegäste aufgefordert, das Bad sofort zu verlassen. Zeit zum Anziehen bleibt nicht. In Badeanzug oder -hose, manche auch barfuß, müssen die Gäste das Gebäude verlassen und vor dem Haupteingang in Eiseskälte ausharren.

Grund für die Evakuierung ist ein Schmorbrand in einem Schaltschrank im Keller des Hallenbads. Als die Feuerwehr Filderstadt und das Rote Kreuz mit insgesamt sieben Fahrzeugen und 34 Einsatzkräften kurz nach Alarmierung eintreffen, haben Mitarbeiter des Fildorados Schlimmeres verhindert. Mit dem Feuerlöscher haben sie erfolgreich den Brand gelöscht. Weil der Keller aber voller Rauch ist, müssen die Räume von der Feuerwehr noch bis 15.30Uhr belüftet werden. Auf Badehalle und Umkleideräume wirkt sich der Brand nicht aus. Auch der Rauch dringt nicht so weit vor.

Die Badegäste dürfen nach kurzer Zeit ins angrenzende Fitness-Center und kurz darauf auch wieder ins Badezentrum. "Alle Besucher konnten sich in Ruhe duschen und umziehen", berichtet Fildorado-Geschäftsführer Wolfgang Hermle. Keiner muss die Badegebühr bezahlen. Hermle bedankt sich für die Ruhe und Besonnenheit der Besucher. Es sei zu keiner Panik gekommen. "Wir haben solche Notfälle ja schon oft geübt, die Bademeister haben sich vorbildlich verhalten." Am Sonntag bleibt das Bad jedoch geschlossen.

Die Ursache für den Schmorbrand ist bisher unbekannt. Nach ersten Schätzungen ist ein Sachschaden von 15.000 Euro entstanden. Betroffen ist eine Kompensationsanlage, mit der Stromkosten eingespart werden können. Der laufende Betrieb ist nicht gefährdet. Hermle: "Am Montag haben wir wieder geöffnet."