Auch bei der SWR 3-Party anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Musikvereins Althengstett ist am Freitagabend im großen Festzelt einiges los. Foto: Felix Biermayer

Der Musikverein Althengstett weiß zu feiern: Das hat er anlässlich seines 100-jährigen Bestehens bewiesen.

Von Donnerstag bis Sonntag hat der Althengstetter Musikverein sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Bei einem abwechslungsreichen Programm für alle Altersklassen kamen viele Besucher ins Gäu. Höhepunkt war der Festumzug am Sonntag.

Über diesen runden Geburtstag wird man im Ort noch lange reden. Das Festwochenende des Musikvereins zum 100. Jubiläum war ein voller Erfolg. Dass diese Feier wegen der Pandemie ein Jahr später stattfand – der Musikverein wurde eigentlich 1922 gegründet – tat der Stimmung keinen Abbruch.

Es begann am Vatertag mit der traditionellen Hocketse, diesmal jedoch auf dem Platz vor der Sporthalle und nicht auf dem Grundschulhof. Bei gutem Wetter kamen viele Besucher. „Es war die beste Vatertagshocketse, die es je gab“, so der Vorstand Andreas Schwarzer. Abends spielte dann die Ostelsheimer Band Kuglfuhr. „Das war was für die jungen Leute“, meinte Schwarzer. Im Vergleich zur Hocketse habe es einen kompletten Publikumswechsel gegeben. Aber auch dieses Konzert sei sehr gut besucht gewesen.

Freitags stand dann die SWR3-Party auf dem Programm. Um 20 Uhr ging es los. „1300 Leute waren da“, erzählte Schwarzer. „Super Stimmung, super Publikum“, beschrieb er den Abend im Festzelt, der erst gegen zwei Uhr morgens endete. Auch dieser Abend richtete sich an die Jungen und Junggebliebenen.

Kinder toben sich an Spielstationen aus

Die Kinder kamen dann beim Familiennachmittag am Samstag auf ihre Kosten. An vielen Spielstationen konnten sie sich ausprobieren. Im Zelt unterhielten so lange die Althengstetter Jugendkapelle und das Comedy-Duo Fleggarätscha die Besucher. Abends verwandelten „Jägersberg Brass“, „BlechXpress“ und „PS:Reloaded“ das Festzelt vor etwa 800 Gästen in eine Blasmusikparty. Die Kapellen zeigten, wie vielseitig dieses Genre ist. Als „erfolgreichen Abend“ bezeichnete Vorsitzender Schwarzer das, was samstagabends geboten war.

Foto: Felix Biermayer

Der Höhepunkt der Feierlichkeiten stand aber am Sonntag an. Dieser begann mit einem ökumenischen Gottesdienst, bevor der Musikverein aus Neuhengstett den anschließenden Frühschoppen musikalisch untermalte.

Gegen 13.30 Uhr nahmen dann viele Gruppierungen aus dem Ort sowie Gastvereine aus der Umgebung in der Dammstraße Aufstellung. Denn von dort startete der Festumzug, der über die Gottlieb-Braun-Straße, die Hauptstraße, die Bahnhofstraße und die Sonnenstraße schließlich beim Festzelt endete.

Nach Festzumzug wird im Zelt weitergefeiert

Rund 3000 Besucher säumten die Straßen im Ortskern. Im Bereich um die Ehrentribüne an der Kirche war am meisten los. Bei bestem Wetter sahen die Menschen 42 Gruppen vorbeiziehen. Darunter waren natürlich viele Musikvereine aus dem Landkreis, aber auch andere Vereine, Gruppen und Unternehmen aus der Gemeinde sowie der näheren Umgebung präsentierten sich.

Foto: Felix Biermayer

Im Ziel angekommen, begann um halb vier der Ausklang des Festwochenendes. Fast schon in gewohnter Manier füllte sich das Festzelt schnell – wie das Gelände drumherum. Bei zünftiger Blasmusik, unter anderem von der Jubiläumskapelle Moonschaichers, fand die ausgiebige Geburtstagsfeier ein gelungenes Ende.