Eine ausgelassene Stimmung herrscht im Partyzelt. Foto: Schimkat

Vier Tage Feststimmung auf dem Sportplatz und im Festzelt des FC Alemannia. Besser kann ein wegen Corona verschobenes Jubiläum nicht sein, als diese vier Tage, an denen der FC Alemannia und die vielen Besucher alle Register zogen.

Unterkirnach - Schon am Freitagabend ließ sich niemand die Stimmung durch vorherige Regengüsse nehmen, und Bürgermeister Andreas Braun vollzog den Fassanstich zusammen mit dem ersten Vorsitzenden des FC, Martin Kuberczyk, und dem Festausschuss, der das Jubiläums-Fest zum 100-Jährigen bis ins Detail geplant hatte.

30 Teams treten an

30 Mannschaften mit sehr phantasievollen Namen knöpften sich am Freitagabend jeweils einen Torwart vor, an dem sie versuchten, beim Elf-Meter-Schießen, vorbeizukommen. Am Finale hieß es dann: "Banana United" gegen "Kuss auf die Nuss Euer LS4", klar, dass die Mannschaft mit dem Kuss auf die Nuss den Wettbewerb gewann und als Sieger 300 Euro einstecken konnte. Weitere Preise waren 150 Euro, 75 Euro und Rückerstattung des Einsatzes.

Um 15 Uhr kickten fünf AH-Mannschaften um den Sieg, zwei Schiedsrichter sorgten für Ordnung, es siegten nach einsatzfreudigen Kämpfen der DJK Villingen vor Bräunlingen, Unterkirnach, Nußbach und Tennenbronn.

Der Sonntag begann mit dem Frühschoppen und Weißwurst und der musikalischen Begleitung des Musikvereins Unterkirnach. Von 11 Uhr bis 13 Uhr kämpften Jugendmannschaften, den ganzen Sonntag gab es Unterhaltung mit Fußball-Golf und Torschuss-Geschwindigkeitsmesser, Tranktor fahren und Sandkastenspiele für große und kleine Kinder. Die Kinderturngruppe vom FC trat auf, anschließend spielten die Breg Brass Buabn.

Radspitz entert das Festzelt

Die Party-Band "Radspitz" enterte am Samstagabend das 500 Besucher fassende Festzelt und sorgte für Stimmung ohne Ende. Die Zuschauer, darunter viele Fans aus der Region, feierten ihre "Radspitz" Musiker und schwangen die Tanzbeine bis weit nach Mitternacht. Bandleader Klaus Pfreundner und Frontsänger Lars Rau sowie die Männer an Bass und Schlagzeug spielten viereinhalb Stunden mit kurzen Pausen und hatten die Fans schon nach den ersten Songs voll im Griff. Lars Rau rannte über die Bühne, zeigte keinerlei Müdigkeit, und Klaus Pfreundner am Keyboard und mit Stimme feuerte die Zuschauer immer wieder an, doch etwas näher zu kommen, bis sie direkt vor der Bühne klebten.

Peter aus dem Schwarzwald war kurzfristig als Gitarrist eingesprungen, da die Band einen Corona-Fall hatte. Da er früher schon 22 Jahre mit Radspitz gespielt hatte, war der lange Abend für ihn das reine Vergnügen.

Alles von Pur, "Sweet Caroline", "Give me hope, Joanna", "Cordula Grün" und vor allem "Wir fahren Bob" ließen das Publikum fast ausflippen. Klaus teilte sie alle in mehrere Riegen ein und dann mussten sie Bob fahren, nach links, nach rechts, hüpfen, Tunnel und Sieg – das Zelt bebte.

Das Fest ist noch nicht vorbei

Am Montag lädt der FC zum Handwerker-Vesper ab 17 Uhr ein, die Stettener Musikanten griffen in die Tasten bis in die späten Abendstunden.