Leo Ender feiert in Hechingen seinen runden Geburtstag – Verwandte und Bürgermeister gratulieren.
Vor 100 Jahren, am 4. November 1925, wurde Leo Ender als jüngstes von elf Kindern in Kottern, heute Teil der Stadt Mengen, geboren. Ein glückliches Familienleben, ein erfolgreiches Berufsleben und einen bis heute ausgefüllten Ruhestand feierte der Jubilar jetzt mit seiner Familie, Freunden und vielen ehemaligen Kollegen.
Mit dabei war auch Bürgermeister Philipp Hahn. Er gratulierte im Namen der Stadt, des Gemeinderats und persönlich zum 100. Geburtstag.
Außerdem überreichte er die von Ministerpräsident Winfried Kretschmann unterzeichnete Gratulationsurkunde des Landes. „Ich bin beeindruckt, welch ein bejahender und zufriedener Mensch Sie sind”, erklärte Hahn.
Fast 70 Jahre verheiratet
Ender wohnt nach wie vor in der Schillerstraße. Unterstützt wird er von den drei Töchtern, die aus der Ehe mit seiner Frau Emma hervorgegangen sind. Fast 70 Jahre waren die beiden verheiratet, als Emma zu Beginn des Jahres 2024 starb.
Ender nutzt zwar eine Gehhilfe und mit dem Lesen klappt es nicht mehr gut. Aber wenn er über sein Leben berichten soll, dann tut er das in einem geschliffenen Vortrag, entschieden und gewürzt mit Ironie.
Er berichtet von einer glücklichen Kindheit, von der Ausbildung und dem Beruf bei der AOK. 1957 nutzte er die Gelegenheit und bewarb sich auf die Stelle eines Abteilungsleiters bei der AOK Hechingen. Rasch folgte der Aufstieg zum Geschäftsführer, nach der Zusammenlegung der Krankenkassen ging es in Balingen weiter, wo er als Geschäftsführer in den Ruhestand eintrat. Noch heute hat er Kontakt zu Kollegen, man trifft sich einmal im Jahr.
Das Lesen klappt nicht mehr so gut
Viel Zeit hat Ender der Familie gewidmet. In den Ferien wurde regelmäßig mit dem Wohnwagen die Adria angesteuert.
Seine Tochter Barbara Mayer wohnt in Stein, Andrea und Maria Ender wohnen in Heidelberg. Mittlerweile gehören zwei Enkel und ein Urenkel zur Familie.
Der Jubilar informiert sich über das Weltgeschehen mit Hilfe des Fernsehers. Ganz wichtig ist ihm aber eins: „Ich bin positiv eingestellt,” betont er.