Gute Stimmung herrschte bei der Teufelsnacht in Aichhalden. Foto: Lothar Herzog

Am Wochenende hatten die Narren in der Region die Oberhand. In unserer Zusammenfassung gibt es eine Auswahl der Veranstaltungen.

Die Narren waren los. Ob beim Fackelumzug, Showtanzwettbewerb oder Teufelsnacht. Aber auch Konzerte und Neujahrsempfänge standen am Wochenende in der Region auf dem Programm. 

 

Was sonst noch geboten war? Wir haben einige Veranstaltungen zusammengetragen. 

Schwarzwald-Baar-Kreis

Es ist so weit: Die Fasnetsumzug-Saison im Villinger Umland ist mit dem Pfaffenweiler Nachtumzug eröffnet.

Bürgermeister Michael Rieger rief beim Neujahrsempfang in der St. Georgener Stadthalle trotz schwieriger Zeiten zu Zuversicht und Loyalität auf und berichtete über künftige städtische Aufgaben sowie Herausforderungen. Knapp 600 Gäste waren gekommen.

Wie verbreitet man Zuversicht und wirft man einen positiven Blick in die Zukunft, wenn die aktuellen Rahmenbedingungen so gar nicht frohlocken lassen? Vor dieser Aufgabe standen die Redner des Neujahrsempfangs in Villingen-Schwenningen – und meisterten sie.

Die Neue Tonhalle Villingen bebte vor Witz und Lachen als die Solokünstlerin Doris Reichenauer mit ihrem Programm „Jetzt hat`s gschnackelt“ das Publikum im nahezu bis auf den letzten Platz belegten Veranstaltungsort begeisterte. 

Reges Treiben herrschte in Dauchingen. Die Landjugend sammelte die ausgedienten Christbäume ein. Zugleich bereiteten die beiden Dauchinger Zünfte für die fünfte Jahreszeit vor.

Sympathisch, authentisch und ehrlich: Antje von Dewitz war Gastrednerin beim Bürgerempfang Bad Dürrheim 2025. Sie ist eine der Geschäftsführerinnen von Vaude. Im Mittelpunkt stand Umweltverträglichkeit und Lebensqualität.

Das erste Grenzsteintreffen, das die Narrenzunft Brigachtal organisierte, wurde ein riesiger Erfolg. Nach Brauchtumsabend, Narrenmesse und Zunftmeisterempfang steigerte sich das Grenzsteintreffen mit dem großen Umzug.

Beim Neujahrsempfang platzte die Blumberger Stadthalle aus allen Nähten. Langen Beifall gab es für den Bürgermeister, als er bekannt gab, bei den Wahlen im Oktober erneut zu kandidieren. Für die Kommunalpolitik bilanzierte er ein erfolgreiches Jahr.

Kreis Rottweil

OB Christian Ruf gelingt es am Sonntagabend beim Bürgerempfang in Rottweil, Optimismus in schwierigen Zeiten zu verbreiten. Zum Thema Hängebrücke macht er eine klare Ansage in Richtung Investor.

Nur wenige Tage nach dem Abstauben waren die Narren, Showtanzgruppen, Guggen und Besucher bei der 33. Teufelsnacht der Erzknabberteufel in Aichhalden in Hochform.

Der 53. Fackelumzug durch die Beffendorfer Straßen lockte zahlreiche Zuschauer an. Dass dabei ordentlich Schabernack getrieben wurde, gehört dazu und sorgt immer wieder für Spaß.

Bestens aufgelegte Tänzer in einfallsreichen Kostümen machten am Freitagabend in Beffendorf mit ihren Vorführungen zu fetziger Musik den Showtanzabend der Hagenhenker zu einem ganz besonderen Event.

Frostige Temperaturen hielten weder die gastgebenden Erzknabberteufel noch die zahlreichen Gastzünfte in Aichhalden davon ab, den alljährlichen Nachtumzug zu zelebrieren. Die Narren vertrieben den Frost mit ausgelassener Stimmung.

25 Gastzünfte machten am Samstag dem „Geburtstagskind“ Narrenzunft Schiltach ihre Aufwartung zum 75. Geburtstagsjubiläum.

Zum Nachtumzug zum Jubiläum der Finsterbach-Hexen mit 30 Gruppen hatten sich vor allem entlang der Fußgängerzone in Schramberg zahlreiche Zuschauer eingefunden. Anschließend ging es zum Ball in den Bärensaal.

Einfallsreiche Choreografien und tolle Kostüme der Tänzerinnen sorgten dafür, dass der Showtanznachmittag in Bergfelden sicher im Gedächtnis bleiben wird.

Die Narrenfreunde Bergfelden feierten am Samstagabend ihre große Narrenparty mit vielen Gästen in der rappelvollen Dickeberghalle. Mit dabei waren viele befreundete Zünfte aus der ganzen Region.

Zollernalbkreis

Die noch junge Fasnetssaison 2025 erlebt in Gruol einen ersten Höhepunkt. Über 2000 Narren bildeten beim Jubiläum des Narrenvereins vor tausenden von Zuschauern einen tollen Umzug.

Das 44. Jubiläum der Narrhalla Boll wurde am Wochenende im ganz großen Stil gefeiert: Der Höhepunkt war zweifelsfrei der erste Tiermaskenumzug im Hechinger Teilort. Doch auch beim Brauchtumsabend am Samstag war einiges los.

Beim Nachtumzug zum 33. Geburtstag des örtlichen Narrenvereins Gruol säumen hunderte von Zuschauern die Straßen, um einen der ersten Umzüge im Zollernalbkreis zu erleben.

Die Fasnetszeit der Narrenzunft Schlossbergturm Ebingen im Jubiläumsjahr ist eingeläutet. Turm, Teufel, Hexen und die Gugga wurden durch ein imposantes Schauspiel erweckt. Im Februar steht ein Nachtumzug auf dem Programm.

Zum Fasnetsauftakt läuteten die Heinstetter „Boscha-Hexa“ traditionell die Umzugssaison ein. Es war ein schaurig-schönes Spektakel, was sie dabei boten: Der Nachtumzug eröffnete damit das bunte Narrentreiben auf dem Heuberg und lockte viele an.

Dass die Fasnet bereits zum Jahresanfang richtig in Schwung kommt, zeigt sich in Bisingen: Nicht nur in der Gemeinde selbst, sondern auch in den Teilorten – etwa in Thanheim – wurden der Hexenbesen und die Narrenbäume aufgestellt und damit die närrische Zeit eingeläutet.
   

Kreis Freudenstadt

Ein Wochenende lang war Wachendorf der närrische Mittelpunkt und Fasnetshochburg der Region.

Die Mühringer Narrenzunft feierte dieser Tage ein zweitägiges Narrenfest. Höhepunkt war der erstmals veranstaltete Dämmerumzug, an dem um die 500 Hästräger aus acht Vereinen teilnahmen.

Narri-Narro. Jetzt isch’s soweit. Heit goht se los – dia Emfenger Fasnetszeit“, deklamierten Klaus Warnke und Andreas Seifer über ihr mitgeführtes Lautsprecherwägele auf dem Empfinger Tanzplatz.

Kreis Calw

Mit dem großen Umzug der Hochdorfer Narrenzunft startet die fünfte Jahreszeit in Nagold. Rund 3000 Hästrägern und vielen Besuchern sind die Straßen gut gefüllt und die Stimmung hält trotz der Kälte.

Der Neujahrsempfang der Stadt Nagold zog so viele Menschen an wie nie. Es wird so manches Neue geben. Darauf bereitete Oberbürgermeister Jürgen Großmann das Publikum in der Stadthalle vor – Bauhaus-Knaller inklusive.

Ortenaukreis

Kippenheims Straßen wurden am Samstag in ein Meer aus Lichtern und tanzenden Menschen verwandelt. Unzählige Hästräger läuteten mit den Schelmewinklern, den Moore-Bätschern und den Kippener Hexen bei einem Nachtumzug die Fasent ein.

Das Neujahrskonzert 2025 des Musikvereins Friesenheim war „very British“ gehalten. Mit diesem Motto holte das Blasorchester unter der Leitung von Dirigent Marco Kaulke gut 350 Musikliebhaber in die Sternenberghalle.