Tonnen an Lebensmitteln verarbeiteten die Ehrenamtlichen beim Vollmaringer Frühlingsfest, das auch am Sonntag und am Montag von unzähligen Gästen besucht wurde.
Der „Familiensonntag“ mit Rummelplatz, musikalischer Umrahmung durch Gastkapellen und den „Modellbau-Burschen“ im Festzelt war ein voller Erfolg. Die landwirtschaftliche 1:32-Modellanlage kam nicht nur bei den kleinen Gästen gut an. Auch die Großen freuten sich über die ferngesteuerten Siku-Modelle.
Festkoch Stephan Kapp, von der Krone Altbulach, und sein Team servierten unter anderem Rouladen. Die Vollmaringer Musikanten boten ihre beliebte Tombola an.
Am nächsten Morgen – dem 1. Mai – war bereits früh einiges los, denn zahlreiche Mai-Wägen waren lautstark unterwegs.
Um für diese Gäste eine schnelle Anlaufstelle anzubieten und das Hauptzelt zu entlasten, leiteten die Vollmaringer Musikanten die Mai-Wägen in Richtung Weiss-und-Nesch-Gelände. Am dort platzierten Pavillon gaben die Ehrenamtlichen rund 2500 Leberkäs-Weckle aus. Zudem konnten alle Gäste Fotos mit einem eigens gestalteten Bilderrahmen machen.
Doch auch vor dem großen Festzelt war mit Boxauto, Kinderkarussell, Süßigkeiten und weiteren Ständen einiges geboten. Im Zelt bildeten sich zeitweise Schlangen an den Kassen, denn der Zulauf war enorm. Auch bei zeitweise stark einsetzendem Regen nahmen die Gäste gerne die trockenen Plätze im Zelt wahr.
„Das war heute einfach unglaublich“, blickte Silke Krknjak von den Vollmaringer Musikanten stolz auf zahlreiche Herausforderungen, die sie gemeinsam mit einem tollen Team gemeistert hat. 75 Kilogramm Kartoffelsalat wurden von Ehrenamtlichen zubereitet. Die Helfenden rund um Sabrina Helber haben die ganzen Pizzen von Hand, vom Pizzateig bis hin zur Fertigstellung, zubereitet. 1,2 Tonnen Pommes, 2750 kleine und 600 große Schnitzel wurden zubereitet. Zudem danken die Organisatoren allen Helfern und Kuchenbackern für den großen Einsatz.
Für den Einkauf waren Daniela Grad und Silke Krknjak zuständig. Seit vergangenem Jahr liefen die Planungen, rund sechs Wochen vorher begann die heiße Phase, erklärt Silke Krknjak: „Jedes Jahr planen wir mehr ein und es wird auch immer mehr. Wir können jedoch sagen, dass der Essensbereich gut organisiert war.“
Gäste vom Bühnenprogramm begeistert
Und auch sonst lief alles reibungslos ab. Das Bühnenprogramm kam beim Publikum gut an. Am Montag hatte die Göttelfingerin Dorothea Katz gemeinsam mit Roland Armbruster und den Nagoldtal Musikanten die Premiere auf der Bühne. Neben den bekannten böhmisch-mährischen Klassikern mit „Böhmischer Traum“ oder „Aus Böhmen kommt die Musik“ durften neue Lieder wie „Dunkelgrüne Sterne“, die „Weintrauben Polka“ und die „Nussschnapspolka“ nicht fehlen. Für das Andrea-Berg-Medley legte die neue Sängerin Dorothea Katz extra ihr Dirndl ab und trug ein rotes Kleid.
Mit Witz und Charme unterhielt Roland Schnell das Publikum. Er stellte auch die Musiker vor, die nicht nur aus der ganzen Region kamen, sondern auch weite Wege auf sich nahmen. Die Gäste waren so begeistert, dass sie ihre Nagoldtal-Musikanten unter der Leitung von Gerd Pross, nach 15 Uhr noch lange nicht gehen lassen wollten.
Doch die weit gereisten Musikfreunde aus Schwelentrup standen schon in den Startlöchern. Auch bei ihnen begaben sich die Gäste auf die Bierbänke und klatschten laut mit. Partystimmung herrschte noch bis in die Abendstunden, dann wurde im Festzelt abgebaut.