Kölns großer Sympathieträger Steffen Baumgart gibt in Aasen wieder klar die Richtung vor. Foto: Bundesmann

Zum vierten Mal hat der 1. FC Köln sein Sommertrainingslager im Donaueschinger Öschberghof aufgeschlagen. Rund 200 Fans sind auch schon da.

Bereits am Montagvormittag beobachteten rund 200 Kölner Fans die Trainingseinheit der Profis auf dem feinen Rasenplatz in Aasen. Und es werden im Laufe der Woche noch mehr Anhänger auf die Baar kommen. "Nah dran am Lieblingsklub – und dabei noch etwas Urlaub machen", so lautet das Motto.

Als die Kölner Spieler an diesem Montag gegen 9.30 Uhr vom Hotel die 1,5 Kilometer lange Strecke hinüber zum Aasener Platz mit den Mountainbikes radeln, herrscht am Zielort schon eine tolle Stimmung.

"Hubi" hat noch kein Sommertrainingslager verpasst

Der 80-jährige "Hubi" aus Chorweiler hat sich in all den Jahren noch kein Trainingslager seines Teams entgehen lassen. Der Fanclub "Wilder Süden" steht für die Mitgereisten aus dem Rheinland unterstützend zur Seite. Freizeitgestaltung, wenn die Mannschaft mal nicht schwitzt? Kein Problem. Das Fanprojekt des 1. FC Köln hat in der "Freizeit" auf der Baar ein attraktives Programm vorbereitet: Eine Besichtigung bei der weltberühmten Bierbrauerei in Donaueschingen, eine Stadtführung rund um die Donauquelle. Am Mittwochabend gibt es in Aasen auch einen Fan-Abend mit der Mannschaft.

Sehr hohe Intensität in Aasen

Für Steffen Baumgart ist mit seinem noch sehr großen Kader – 32 Spieler machten die Reise nach Donaueschingen mit – die eine Woche im Öschberghof eine sehr wichtige im Gesamtkonstrukt Saisonvorbereitung und dem Fitmachen auf Bundesliga, Europa Conference League und DFB-Pokal. Die erste Trainingseinheit an diesem Montag beinhaltete vor allem eine sehr intensive "Ballbesitz-Spielform" auf einem Kleinfeld sowie anschließend umfangreiche Stabilisationsübungen.

Jonas Hector kämpft um den Anschluss

Abseits davon kämpft Kölns Kapitän Jonas Hector um sein Comeback. Auf dem Nebenplatz lassen seine zuletzt muskulären Probleme bereits wieder leichte Steigerungsläufe mit Torabschluss zu.

Hoffenheimer Sargis Adamyan könnte kostengünstig kommen

Für den neuen Kölner Sportvorstand Christian Keller ist das Trainingslager eine Rückkehr in seine Heimat. Doch für den gebürtigen Gutmadinger, der in Aasen zu vielen Erinnerungsfotos gebeten wird, könnte der Tag gerade 40 Stunden haben. Der Hintergrund: Die Kosten müssen auch trotz der internationalen Teilnahme bei den "Geißböcken" weiter gesenkt werden. Möglich, dass Ellyes Skhiri und Timo Hübers die nächsten Spielerverkäufe sind. Dafür könnte der Hoffenheimer Angreifer Sargis Adamyan als Neuzugang ins Trainingslager kommen und auch gleich sehen, was echte Kölner Fannähe bedeutet.