Nach dem Zugunglück in Mannheim sind die Reperaturen weitestgehend abgeschlossen, der Zugverkehr läuft wieder nach Plan. Foto: dpa

Bis auf einzelne Nachtzüge läuft der Bahnverkehr nach dem Zugunglück in Mannheim wieder normal, das sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Donnerstag. Auch mit den Reperaturarbeiten ist die Bahn so gut wie fertig.

Bis auf einzelne Nachtzüge läuft der Bahnverkehr nach dem Zugunglück in Mannheim wieder normal, das sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Donnerstag. Auch mit den Reperaturarbeiten ist die Bahn so gut wie fertig.

Mannheim - Eine knappe Woche nach dem Mannheimer Zugunfall läuft der Bahnverkehr wieder weitgehend normal. „Lediglich bei einzelnen Nachtzügen kann es noch zu Verspätungen kommen“, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Donnerstag. Auch die Reparaturarbeiten seien so gut wie abgeschlossen.

„Es müssen noch zwei Weichen ausgetauscht werden. Wir gehen davon aus, dass wir die Teile in anderthalb Wochen haben.“ Auf den Betriebsablauf habe das aber keinen Einfluss. Die zunächst teils gesperrten Gleise seien ebenfalls wieder frei.

Bei dem Unfall in der Nähe des Mannheimer Hauptbahnhofs waren vergangenen Freitag 35 Menschen verletzt worden. Der Güterzug hatte einen Eurocity gerammt. Zwei Waggons mit insgesamt 110 Menschen kippten um, mehrere entgleisten.

Die Waggons stünden nun zunächst auf Abstellgleisen in Mannheim, sagte der Bahnsprecher. „Wenn sie zu reparieren sind, werden sie repariert, wenn sie so kaputt sind, dass es ein Totalschaden ist, werden sie verschrottet.“

Schuld am Unglück ist nach bisherigen Erkenntnissen der 60 Jahre alte Lokführer des Güterzugs: Er soll trotz mehrerer Haltesignale und einer Zwangsbremsung weitergefahren sein. Die Ermittler rätseln weiter darüber, wie es dazu kam. Wann der Mann vernommen werden könne, sei noch unklar, sagte ein Sprecher der Mannheimer Staatsanwaltschaft. Nach dem Unfall stand der Lokführer zunächst unter Schock.