Teile für eine Windkraftanlage werden unter Polizeibegleitung durch den Zollernalbkreis transportiert. Foto: Polizei

Schwertransport bringt 65 Meter lange Rotoren von Oldenburg nach Pfullendorf. Schwierige Fahrt.

Balingen/Albstadt/Winterlingen - Bis zu 103 Tonnen schwere und bis zu 65 Meter lange Teile für eine Windkraftanlage werden seit kurzem von der Autobahnanschlussstelle Empfingen nachts über die Bundesstraße 463 über Balingen, Albstadt und Winterlingen nach Pfullendorf (Kreis Sigmaringen) transportiert.

Begleitet werden die Tieflader von Beamten der Verkehrspolizeidirektion und der Reviere Hechingen, Balingen und Albstadt bis zur Kreisgrenze, dann übernehmen die Kollegen aus Sigmaringen.

Die Rotorblätter kommen aus Brake in Oldenburg und die Turmsegmente aus Sengenthal in der Oberpfalz. Die wöchentlich sechs Transporte werden teilweise zu Begleiteinheiten zusammengestellt und haben alle Teile geladen, die für die Windkraftanlage in Pfullendorf-Denkingen bestimmt sind.

Aufgrund der enormen Ausmaße gestaltet sich die Begleitung teilweise schwierig. Mit Transportbegleittrupps müssen Überfahrrampen an Verkehrsinseln auf- und abgebaut werden, um in andere Straßenbereiche einfahren zu können. Zusätzlich müssen vorhandene Verkehrseinrichtungen auf- und wieder abgebaut werden und dies für jeden Transport.

Das erste Schwerfahrzeug fuhr sich beim Abfahren von der Autobahn im Bereich der Anschlussstelle Empfingen fest und hinterließ an der Einmündung zur Bundesstraße 463 einen größeren Schaden, der ebenfalls vom Begleittrupp beseitigt werden musste. Ungeachtet dieser technischen Schwierigkeiten sowie den aufgrund der Vollsperrung der betroffenen Streckenabschnitte – selbst im verkehrsarmen Zeitraum von 22 bis 3 Uhr – auftretenden Verkehrsbehinderungen kann aus Sicht des Polizeipräsidiums Tuttlingen nach den ersten Transporten festgestellt werden, dass die Abläufe und das Zusammenwirken der Kollegen sehr gut funktionieren.