13. Februar 2014: Vorfahrtsverletzung zwischen Geislingen und Rosenfeld. Ein 65-jähriger Mann aus dem Zollernalbkreis stirbt noch am Unfallort, ein 40-Jähriger aus dem Raum Augsburg wird schwer verletzt. Foto: Schnurr

In vier von fünf Fällen überhöhte Geschwindigkeit im Spiel. Sachverständiger untersucht Unfallhergang im Fuchsloch.

Zollernalbkreis - Der tragische Unfall am Sonntagabend im Fuchsloch ist in diesem Jahr bereits der fünfte Verkehrsunfall mit Todesopfern im Zollernalbkreis. Nach Angaben von Polizeisprecher Peter Mehler war in vier von fünf Fällen überhöhte Geschwindigkeit im Spiel.

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Todesopfern habe im Vergleich zum vergangenen Jahr nicht zugenommen, sagt Mehler. Die Unfallstatistik verzeichnet im Jahr 2013 neun Tote bei acht Verkehrsunfällen.

Was im Verhältnis zugenommen hat, ist die Zahl der Unfälle, bei denen überhöhte Geschwindigkeit im Spiel war: Im vergangenen Jahr wurden vier von acht tödlichen Unfällen auf überhöhte Geschwindigkeit zurückgeführt, in diesem Jahr sind es vier von fünf. Vermehrt seien auch Motorradfahrer involviert, sagt der Polizeisprecher.

Oft spielt auch der Zufall eine Rolle

Im Rückblick: Am 13. Februar biegt ein 65-jähriger BMW-Fahrer, der aus Erlaheim kommt, in die L 415 in Richtung Geislingen ein. Er nimmt einem 40-jährigen Skoda-Fahrer aus dem Augsburger Raum die Vorfahrt. Beim Zusammenstoß wird der 65-Jährige tödlich verletzt.

Am 4. April verliert ein 57-jähriger Motorradfahrer zwischen Geislingen und Rosenfeld die Kontrolle über seine schwere Maschine und gerät auf die Gegenfahrbahn. Er überlebt nicht.

Am 15. Juli rast ein 23-jähriger Motorradfahrer mit seiner Maschine in den Wald und stirbt.

Wenige Tage später, am 19. Juli, erfasst der Regionalexpress bei Laufen ein Auto auf dem Gleiskörper. Der Fahrer wird getötet.

Am vergangenen Sonntag, 21. September, gerät auf der Bundesstraße 27 zwischen Schömberg und Dotternhausen ein Fahrzeug bei Nässe auf die Gegenfahrbahn: Ein 20-Jähriger und ein 62-Jähriger sterben.

Auf eine allgemeine Tendenz im Vergleich zum vergangenen Jahr will sich Mehler nicht festlegen. Im Unfallverlauf spiele häufig auch der Zufall eine Rolle, sagt er.